…das Murmeltier. Immer das selbe oder gleiche. Immer wieder gestrickte Socken. Bin gefangen in der Sockenschlaufe. Staune über mich, dass ich dieser Tätigkeit so verfallen bin. Vor Jahren undenkbar, heute die neue Normalität. Tja, so kann es gehen.
Neues Jahr – neues Glück. Vielleicht schaffe ich den Absprung von den Socken zurück zur Häkelnadel. Aber – wenn Stricken ein gefährliches, rechtsextremes Gefahrenpotential in sich birgt, bin ich dabei. Getreu dem Motto: no risk, no fun.
So langsam mache ich Qualitätserfahrungen mit Sockenwolle. Manche ist äußerlich betrachtet ganz wunderbar, aber in der wesentlich wichtigeren Materialbeschaffenheit lässt sie etwas zu wünschen übrig. Das ist das Leben. Gibt es doch einen Politiker, den finden vorallem Frauen ganz toll. Der mag äußerlich betrachtet für manche ganz wunderbar sein, aber in den wesentlichen…
Ach, ich schweife schon wieder ab. Ihr kennt mich ja. Aber einen Umweg braucht es noch: Flut, Rutsch und Randale / Winters Woche. Das ist einer, bei dem ist es umgekehrt. Äußerlich unauffällig (bis auf seine Kopfbedeckung), aber Inhaltlich tipitopi.
Und – ich wünsche uns allen zusammen ein gutes neues Jahr!
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Ich bin von den Socken!!
Ist ja viel los. Tja, wie soll ich anfangen? Ich reduziere es mal auf wenige Sätze. Habe gerade eine Schokolade aus Belgien verspeist. So aus Interesse drehte ich die Verpackung um und schmöckerte auf der Rückseite. Interessant dachte ich mir. Angefertigt in Belgien, ohne Palmöl, ohne Alkohol, ingredients from natural origin – oke – 100% sustainably sourced cacao, FSC zertifiziert (kannte ich bisher nur von Gartenmöbeln) und halal. Letzteres war mir unbekannt, musste erst nachlesen was dieses Wort bedeutet. Check: erlaubt. Es ist also erlaubt diese Tafel zu essen. Glück gehabt. Einen Begriff habe ich vermisst 😉 – „Nachhaltig“ stand nicht drauf.
Neben oben genannten schriftlichen Ausführungen, findet sich noch Lesestoff für eine halbe Stunde.
To much oder so. Würde der Firma empfehlen mehr Zeit in die Zubereitung zu verwenden, denn die Schokolade schmeckte verbesserungswürdig.
Und ich hab erfahren, dass die Strick- und Hobbyszene unterwandert wird, von rechtsextremen Frauen. Soso. Überall Nazis in diesem besten Deutschland aller Zeiten. Schlimm, schlimm.
Ist es rechtsextrem, wenn man Socken strickt – kann sein. Ich bin verunsichert, denn ich will auf der richtigen Seite stehen.
Da muss ich mich ganz deutlich distanzieren von so radikalen, strickenden Handarbeitsschlampen!! Die stricken sicher nur „rechte“ Maschen!
Also. Ich finde wir leben im allerallerbesten Deutschland ever und ever. Ich love, liebe unser außerordentlich superduperqualifiziertes Personal in der Regierung. Der Olaf ist doch so ein netter älterer Herr. So nett – wirklich. Und der Robert und die Annalena – einfach auch nur soooo nett.
Ich verwende auch nicht mehr das Wort „stricken“, denn das hört sich ja nach rechtsradikalen Maschenaufmärschen an. Dieses böse, böse S-Wort.
Ich mache dann mal was mit Wolle, ohne Alkohol, FSC zertifiziert, 100% sustainably…
Völlig irre
Voll krass, oder einfach nur irre – ich hab mein zweites Paar Socken fertig. Diesmal bekommt sie ein anderer Dingdongträger.
Voll krass, oder einfach nur irre – Deutschland gibt über 300 Millione Euro für Peru aus, unter anderem für den Bau von Radwegen.
Der Irrsinn, gut kommentiert auf Kontrafunk, von Cora Stephan: Radfahren in Peru
Ihr findet auf der verlinkten Seite ein „Kommentarsymbol“. Da drauf klicken, dann müsst ihr euch nicht alles anhören 😉
Das „S“-Wort
Ist der Buchstabe „S“ tabu? Das „Z“ immer noch, oder in Vergessenheit geraten? Das „N“-Wort? Hach, es ist heutzutage ein Minenfeld im Sprachgebrauch installiert.
Ich stricke einen „Blaustrumpf“, eine „S“ocke mit blauem Bündchen und blauer Ferse und blauer Spitze – für ein Wesen auf zwei Beinen und einem Dingdong zwischen den Beinen. Hab mich hoffentlich exakt ausgedrückt. Bei dem Geschlechterwust nicht mehr so einfach, in dieser enorm aufgeklärten und bewußten und woken Gesellschaft.
Wenn ich jetzt diesem Dingdongträger einen Blaustrumpf schenke, macht er sich, oder ich mich der kulturellen Aneignung schuldig?
Mein Geschreibsel liest sich wahrscheinlich völlig queer – ähm – verquer. Kann nichts dafür, bin ein Kind dieser durchgeknallten Zeit 😉
Wenn schon alles am…
abkacken ist, bringe wenigstens ich etwas zustande. Mit Deutschland geht es den Bach runter, mit meiner Handarbeiterei geht es steil bergauf. Ich stricke und häkle dass es eine Wonne ist. Tja auf dem Blog tut sich auch was, so besuchertechnisch. Als ich während der Pland – sorry – Pandemie meine Kritik hier niederschrieb, brachen die Besucherzahlen ein, von 900 auf 300 am Tag. Vor vielen Jahren hatte ich schon um die 2000 – 2500 am Tag. Und jetzt – mal 1900, 1600, 800, 700, 1200 – so grob angerissen. Ich weiß – sie wollen nicht meine Weltsicht, sondern nette Anleitungen. Ist oke so.
PS: Hier verdiene ich nichts, egal wieviele Besuche ich hab. Einmal jährlich zahl ich meine Hostinggebühren. Was ich hier tue ist mein Hobby und das ist gut so. Keine Verpflichtungen, Unabhängig sein, niemanden gefallen müssen – das hält den Motor hier am Laufen. Und – natürlich die lieben Kommentatorinnen, sowie meine beste Freundin. Ohne euch, wär trotz hoher Besucherzahlen, bei mir wahrscheinlich irgendwann die Luft raus.
Danke für eure ab und an hinterlassenen Nachrichten. Ich freu mich drüber 🙂
Eine Girlande aus gehäkelten Bändern und Tannengrün ziert unsere Veranda vorm Haus.
🙂
Der medial zu Grabe…
…getragene Winter ist auferstanden. Ganz Bayern liegt unter einer mehr oder minder dicken Schneeschicht. Nächtens durch den tiefen Schnee auf einen Weihnachtsmarkt stapfen, Glühwein trinken. In Oberbayern war der Markt sehr idyllisch, nur dem Glühwein fehlte der „Wumms“ – wie der Doppelwumms vom Olaf auch nur eine Luftnummer war. Gern wär ich beschickerter durch die Winternacht gewandert – egal – schön wars.
Wenn draußen das kalte gefrorene Naß die Betriebsamkeit lahm legt, ist es doppelt gemütlich im Warmen zu sitzen und die Stricknadeln zu schwingen. 🙂