Ich sollte meinen Medienkonsum erhöhen. Wirklich. Es täte meiner Kreativität gut. Häkeln läuft im Augenblick nur vor der eingeschalteten Glotzkiste. Da ich vor 19 Uhr das Ding nie anwerfe, ist der Häkeloutput nicht sonderlich groß. Das Catering zum Film nimmt ja auch Zeit in Anspruch. Mal kurz den Kühlschrank checken oder in die Speisekammer zum Süßigkeiten einsammeln. Man muss sich gönnen können 🙂
Archiv der Kategorie: Häkeln
Hier ist drin, was…
… drauf steht. Jetzt muss ich meinem Blognamen wirklich wieder gerecht werden. Gesabbel über mein Leben, was mich außer den zwei Beinen an meinem Body so bewegt, soll nicht so „bäm-vordergründig“ sein. Über lange Zeit. Der Name ist doch Programm, Pflicht und Kür – Ihaha.
Mein Umfeld ist ja inzwischen bestens über mich informiert. Treff ich jemanden nach längerer Zeit wieder, muss ich mich nicht langwierig erklären, denn mein Gegenüber liest mich 😉 Ist voll informiert über mich. Fast. Ein paar intime Details sind schon noch safe vor der Wide Wide Welt. Muss sein. Datenschutz. Ihr versteht.
So. Jetzt nicht schon wieder pschychologisieren. Ich komme zu den harten Fakten, welche sich ganz weich anfühlen: Hab mit Acrylwolle nach einer Deckchenanleitung aus dem Netz was fabriziert. Plastikwolle ist ja eher ungeeignet für so filigrane Dinger, weil sie nicht so schön in Form liegen bleibt wie Baumwolle. Ergo, hab ich mir einen Hulahupreifen aus dem Billigramschladen besorgt und es hineingezimmert. Hängt jetzt locker im Garten ab. Farbtechnisch fällt es sofort ins Auge, weil blühtechnisch noch nicht die volle Farbpalette am Start ist. Wolltechnisch aber schon. Macht nix. Gewöhne mich dran.
PS: Die Anleitung habe ich meiner Pinterpinwand entnommen. Unter der Rubrik „Mandala Doily Deckchen“ werdet ihr fündig.
Fortsetzung
Vor wenigen Wochen oder mehreren Tagen wurde von mir eine sogenannte Bohogirlande fabriziert. Weil es gefunzt hat beim Handarbeiten, ist mittlerweile eine Number 2 entstanden. Oke, das Material – könnte Sockenwolle und fusseliges Acrylgedöns sein – ist suboptimal. Das Ergebnis trotzdem ganz oke. An die Erste kann sie nicht „ranschmecken“.
Naja, immer Highendhäkelware zu produzieren ist ja schier unmöglich. Macht nix. Ist so. Kann ich mit leben. Und ich bin wirklich motiviert, eine Anleitung für euch zu erstellen. Für lau natürlemo. Das puscht meine Zugriffsstatistik ein bisschen nach oben 😉 Scherz – äh nein 😉
Boho-Fransen-Girlande
Fahr ich voll drauf ab! 🙂
Wanddeko bohomäßig
Also. Ich arbeite mich immer noch an dem Kissen für eine meiner Töchter ab. Es wächst nicht übermäßig, aber immerhin. Für den Erhalt der Häkellust bin ich auf Youtube stöbern gegangen. Das Spiralgranny wollte ich ja irgendwie schon immer mal crocheten. Zunächst sollte es ein Untersetzer werden. So ohne Schnickschnack war er geschmackstechnisch noch nicht so ganz auf meiner Wellenlänge. Habe im nächsten Schritt des Aufpimpens mal begonnen Fransen anzuknüpfen. So ein fransiges Bohodeckchen wäre schon schön dachte ich. Halb bestückt, kam dann die zündende Idee, es so „halbfertig“ mal lässig an die Wand zu pinnen. Yeah. Jetzt surfen der befranste Spiralgrannywallhänger und ich auf einer Welle. Die Beachboys singen und Baywatch Hasselhof klatscht Beifall dazu.
Sollte jemand von euch gern mit mir auf den Wellen herumcruisen, dann auf Youtube folgendes Codewort eingeben: How to Crochet a Spiral Granny Square“ 😉
PS: Ich weiß, die Reisnägel sehen bescheuert aus. War zu faul um nach besserem Befestigungsmaterial zu suchen. Kann noch werden oder auch…
Moduswechsel
Nicht mehr ratzifatzi sondern halt das Gegenteil davon. Schön slowly, sozusagen. I do it langsam. Mehr Gedanken dazu mache ich mir nicht. Weniger denken kann auch ganz entspannend sein. Schöner Nebeneffekt in den mittleren Jahren. Wenn die weiblichen Hormone in den Keller sinken, der Damenbart zu sprießen beginnt und eine entspannte (nicht immer, aber manchmal schon öfter) männlich angehauchte Sicht sich in einem breit macht. Jetzt im Augenblick zumindestens. Was Morgen ist – keine Ahnung. Klingt doch recht maskulin.
So. Ganz Cowboylike schabe ich mir ein paar üppig sprießende Härchen von der Oberlippe. Ich habe sie bisher glatt übersehen. Bin doch nicht doof und setze mir immer die Lesebrille auf die Nase, bevor ich in den Spiegel gucke. Das Älterwerden macht es einen auch leicht und legt einfach einen Weichzeichner über die Augen. Einer scharfsichtigen Tochter ist meine Veränderung der Gesichtsbehaarung aufgefallen. Ihr zuliebe schabe ich jetzt ein paarmal zwischen Nase und Oberlippe herum. Lasse den Bart auch schon mal ein paar Tage länger stehen. Sieben-Tage-Bärte finde ich total sexy. Jetzt auch an mir. Irgendwann hat sie sich daran gewöhnt und kennt mich nur noch mit Bart. Cool nicht wahr?! Und voll männlich entspannt 😉
Die Farben meines jetzigen Häkelprojektes sind nicht ganz gewöhnlich für mich. Klar! Eine Tochter hat die Wahl getroffen. Wird in hoffentlich naher Zukunft ein Kissen für ihre Wohnung. Bei mir überschlägt sich die Buntheit. Und kein Ende in Sicht. Never and never and neverever 🙂
Habe ich schon so lange nicht mehr gemacht: Wünsche euch einen schönen Sonntagabend 🙂