Archiv der Kategorie: Garten

Ich leb hinterm Mond…

…und da lebt es sich gut.
Ach Gottchen, outete ich mich doch erst kürzlich hier als Hausfrau und prompt muss ich lesen, dass das schon irgendwie gefährlich ist. „Tradwives“ – geistert durch die Medien.
Ach Gottchen, ich könnte doch meine Arbeitskraft dem Staat schenken, anstatt mir im Garten erdverschmierte Hände und schwarze Fingernagelränder zu holen.
Ach Gottchen, schon wieder bin ich unsolidarisch und Reihe mich nicht in die „große Maschinerie“ ein.
Ach Gottchen, da könnten ja andere neidisch auf mich sein…
Ach Gottchen, was bin ich egoistisch und leb mein Leben wie es mir gefällt. Sorry.
Hm, da fällt mir ein – ich hab ja nur eins. Also doch nix mit „Sorry“.













Das Gewächshaus ist Tomatenfrei. Neuseeländerspinat gedeiht noch darin und Feldsalat ist ausgesät.
Die „Puschelpflanze“ auf zwei Bildern, das ist der Amaranth.
Und – das vor Monaten fabrizierte Häkelkreisrund ist noch tipitopi in Form.
So, jetzt mach ich Schluß, bevor ich, zu rätseln beginne, an welcher, Stelle noch ,ein Komma fehlt,,,,,,,,,,

Heute mach ich „Garten“


Manchmal schreib ich hier einen Beitrag, lese ihn später noch einmal durch, entdecke Fehler. Die belasse ich. Was soll´s. Egal. Die Perfektion darf draußen bleiben.
Vor einigen Wochen hatte ich das 10jährige hier. Puh, so lange schon und macht mir immer noch Freude.
Muss hier nichts reißen, nichts abliefern um zu gefallen, mach einfach was mir in den Sinn kommt, unter den Nägeln brennt.
Und heute mach ich „Garten“ 🙂




















Loblied auf…

…eine Gurkensorte.
Noch vor wenigen Wochen rechnete ich mit einem Gurkenerntekomplettausfall. Im Umfeld hörte ich von sehr guten Gurkenerträgen und bei mir – tote Hose. Die Pflanzen wuchsen erst mal langsam, dann schneller. Damit einhergehend breitete sich auf der Vorgebirgstraube, einer Einlegegurke, massiv eine Pilzkrankheit aus. Sie blühte wie Bolle und die Blätter gingen hops.
Aber – nun hat eine Sorte überlebt. Trotz ineinander wachsen mit der inzwischen ausgerissenen Einlegegurke, trägt diese nun Früchte ohne Ende. Die Blätte zeigen auch teilweise bräunliche Verfärbungen – macht der Pflanze nichts aus.
Im dritten Jahr baue ich nun diese Gurkensorte nun an. Sie trägt einen exotischen Namen: Nishiki, ist eine japanische Freilandsalatgurke und fühlt sich hier in Bayern pudelwohl.
Ich zieh sie mir immer selber an mit Biosaatgut. Funktioniert ganz einfach.
Nächstes Jahr wird nur noch diese Sorte angebaut, denn geschmacklich ist sie auch die Beste.
Ich kann sie euch wärmstens empfehlen.

Gut für die Tränendrüse

Ich hab meine Zwiebelernte eingefahren. Zum erstenmal so viele und so große Zwiebeln geerntet. Die Jahre davor – ein Trauerspiel. Jetzt – nach so vielen Jahren – weiß ich um die beste Zwieberlsorte für mich: Stuttgarter Riesen.
Einen Teil davon ausgesät, den anderen in Form von Steckzwiebeln ausgebracht.
PS: aus den kleinen Steckzwiebeln erwachsen die besten Exemplare.
Jetzt – nach so vielen Jahren – weiß ich um den richtigen Erntezeitpunkt. Hoffe ich zumindest 😉
Das Zwiebelgrün ist von alleine umgeknickt, der Zwiebelhals machte einen schrumpeligen Eindruck und das Grün hat begonnen gelb zu werden.
Wenn mir also die äußeren Umstände mal keine Tränen in die Augen treiben, dann schneid ich mir ne Zwiebel auf. Für Tränen im Überfluß ist gesorgt.
Ach, eins ist noch zu erwähnen. Warum ich die Zwiebeln zum Trocknen mit dem Grün nach unten quasi aufhänge – keine Ahnung. Hab ich bei einem routinierten Gärtner gesehen und jetzt blindlings nachgemacht. Da kein Gittergerüst vorhanden ist, griff ich zu einer ollen Palette und zwei Eimern als Gestell. Geht auch.