Es könnte so einfach sein. Also. Ich habe diesen Shrug, gemeinhin auch als Seelenwärmer bekannt, im Netz gefunden. Beide Begrifflichkeiten (Shrug und Seelenwärmer) sind für meinen Geschmack suboptimal. Ich nenne es eine „idiotensichere ärmellose Weste, die warm hält“.
„Haben wollen, woher so schnell Wolle bekommen, will gleich loslegen, im Schrank ist ja noch Diverses, Resteverwertung.“
Diesen Gedanken und noch etlichen anderen, habe ich Raum gegeben. Habe einiges an tauglicher Wolle zusammengekruscht und sofort losgelegt.
Entspannt ist dieses Häkeln nicht. Bei jedem Resteknäuel stellt sich die Frage, ob es ausreicht, um über die Ziellinie (Reihenende) zu gelangen. Wie mische ich die verbleibende Wolle um einen ansprechenden Farb- und Musterverlauf zu erhalten? Sieht es am Ende schei.. aus? Wird es größentechnisch tragbar sein? Reicht das vorhandene Material überhaupt aus?! So nebenbei glaube ich es nicht. Oder doch?
Die Hoffnung stirbt zuletzt 😉 . Da sehr viele Maschen pro Reihe (148) über die Häkelnadel gehievt werden wollen, zieht sich ein absehbares Ergebnis etwas in die Länge. Nur so nebenbei: manchmal, aber nur manchmal, bin ich etwas ungeduldig.
Um meine, mir durch den Kopf geisternden Fragen baldigst zu beantworten, versuche ich zügig (hektisch 😉 ) zu arbeiten. Dann flutschen die Maschen nicht so ganz….
Leute, das liest sich jetzt mit Abstand schon irgendwie anstrengend.
Irgendwie und sowieso brauche ich wohl diese Vorgehensweise für mein Häkelkarma.
Der wollspirituelle Weg ist manchmal nicht leicht. Für irgendwas wird es schon gut sein.
Die Wörter „irgendwie“ und „irgendwas“, beschreiben trefflich die diffuse Projektsituation . Überhaupt könnt ihr irgendwie meinen ganzen, im Augenblick ablaufenden, Häkelwahnsinn interpretieren.
Am Ende erkennt ihr Parallelen zu eurem Häkelverhalten – oder auch nicht 🙂
Na da bin ich jetzt aber besonders gespannt, was aus den Wollresten geworden ist. *lol*