Ein Faible für einen gewissen Wohnstil bekommt man nicht in die Wiege gelegt. Er entwickelt sich. Ich habe mich, zu meinem jetzigen, Jahr für Jahr vorgearbeitet.
Angefangen als junge Erwachsene mit einer locker unkonventionellen Zimmergestaltung (mehr Wohnraum war nicht drin). Mit der Heirat und dem ersten Kind gings in die Ökoschiene. Viel Holz, viel natürlich und erdig cremefarben. Ein kurzer Abstecher ins Urige, bevor wir im Landhausstil weiterlebten. Dann kam die bunte Phase. Jedes Zimmer in einer anderen Farbe, Vorbild Hundertwasser. Langsam reduzierte sich das Inventar und die Farbgestaltung ging in Zimttöne über. Zum Abstauben gab es nicht viel. Mit der Zeit wurden so nach und nach die Wände wieder weiß, holziges wurde eingeweißt. Nach und nach durften alte Möbel Einzug halten, wurden wieder entfernt, um wieder zu kommen. Diesmal dauerhaft. Die „Weiße Phase“ erhielt Kontrast durch schwarze und bunte Elemente.
Und Heute: Viel weiß, ein bisschen schwarz und viel und viel mehr bunt :).
Boho, Folklore, schwedisch, niederländisch, Individuell mit starker Retroaffinität. Das ist Heute!
So. Nun zum eigentlichen Thema.
Diese Lampe sah noch vor zwei Tagen…
… so aus! Landhausfans werden weinen: „Wie konnte sie nur diese schöne…“
Ich konnte und es hat sooo gut getan!! Jetzt muss sie nicht mehr in einem schwer zugänglichen Winkel ihr Dasein fristen. Nein! Auf dem Fensterbrett in der Wohnküche hat sie ihr neues Zuhause gefunden. Jedesmal wenn ich sie anschaue, freu ich mich an ihrer Buntheit.
Mit noch vorhandenem Lack, vom Einkaufskorb frisieren, besprüht und aus einem alten Bettlackenstoff habe ich ihr einen Überzug für den Schirm genäht. Jup 🙂
Hallo Jutta,
genau! Farbe braucht das Leben! Deine Lampe ist so auch vieeeel hübscher!
Einen gelungenen Start in den November,
Marjan
Hallo Jutta!
Ich lese jetzt schon einige Zeit mit und will Dir nun auch ab und an Kommentare hinterlassen. Dein Blogger- Lohn: 🙂
Ich häkeln noch nicht lange, aber beim surfen nach Ideen bin ich auf Dein Blog gestoßen und lese seitdem mit. Zwar ist Dein Stil weit von meinem entfernt, aber Du inspirierst mich immer wieder, meiner eigenen Kreativität freien Lauf zu lassen. Ich selber mag eher
Amigurimis, aber nicht dieses niedliche Zeug. Für Puppen und Kuscheltierchen habe ich keine Verwendung. Ich mag Früchte, Gemüse und Sachen, die man nicht gehäkelt erwartet (Pommes Currywurst begeistert selbst die Männer). Derzeit häkel ich
Lebkuchenmänner für die Weihnachts-Deko und meine Verwandtschaft wird kalorienfreie (weil gehäkelte) Plätzchen geschenkt bekommen.
Jetzt aber zu der Lampe: ich finde, Du hast ein tolles Unikat erstellt, welches Persönlichkeit vermittelt. Aus einem Namenlosen Ding, was jeder kaufen kann, ist etwas individuelles entstanden. Das hast Du ja schon mit vielen Sachen gemacht und ich bin immer wieder begeistert.
Viele Grüße aus Duisburg
Sabine
Zu Deiner Lampe
Hallo Sabine,
für gehäkellte Pommes mit Currywurst bin ich auch zu begeistern! Im Hinterkopf
habe ich schon lange gehäkelte Weißwürste mit einer Breze. Da mich der Amigurumivirus
noch nicht gepackt hat, wird es wohl beim Gedanken bleiben.
Viel Freude bei deinen „unerwarteten Häkelprojekten“. Find ich toll!
Gruß Jutta