Eigentlich sollte heute ein anderer Beitrag kommen. Aufgrund eines akuten Redebedarfes, über dieses Thema, schiebe ich diesen Output ein.
Es wird kein Beitrag über Krankheit im klassischen Sinn. Die Logorrhoe ist nicht verwandt mit der Diarrhoe. Stimmt auch nicht ganz. Bei beiden geht es um ein übermäßiges, unkontrolliertes Ausscheiden. Die Logorrhoe, besser bekannt als Sprechdurchfall, „brennt mir auf der Zunge“. Jetzt fehlen mir gerade die Worte. Wo anfangen? Es will vieles gesagt werden. Erstmal vorweg: Ich habe sie nicht! Zum Glück! Hatte die letzte Zeit aber viel Kontakt mit Infizierten.
Ach, was hängt mir dieses endlose Gequatsche, ohne Punkt und Komma, zum Halse raus.
Beim Zusammentreffen mit derart Erkrankten haben meine Worte, welche gesagt werden wollen, keine Chance. Müssen drin, im Hals stecken bleiben. Hardcore Sprechdurchfaller lassen sich nicht stoppen. Sie quatschen dich nieder, unbeirrt davon, welche Signale du ihnen sendest. Selbst wenn du sie nicht mehr anblickst, deinen Blick in die Ferne schweifen lässt, quasseln sie weiter.
Zuhören und Reden, fair verteilt, quasi ausgewogen, würde die Kommunikation immens erleichtern.
Manchen, allzu wortlastigen, Typen kann ich aus dem Weg gehen, anderen leider nicht. Bei letzteren übe ich mich in mechanischem Kopfnicken in gewissen Intervallen, einem verständnisvollen Brummen und begebe mich, meine Ohren auf Durchzug gestellt, gedanklich an einen schönen Ort.
Ich wünsche all diesen „logoralen“ Selbstdarstellern, diesen Gesprächsverpestern was an den Hals! Heiserkeit für mindestens eine Woche.
So hat auch eine Erkältungswelle etwas Gutes 🙂
Lustig beschrieben!
Liebe Jutta,
ich wusste gar nicht, dass diese Krankheit einen Namen hat…
Muss man den Erkrankten irgendwie helfen oder kann man sich, so wie ich es bis jetzt immer gemacht habe, einfach von ihnen trennen, so nach dem Motto: „Ich rede nicht mit dir, dein Gequatsche ödet mich an!“…
Viele liebe Grüße,
Marcelines Mami