Heute wetzte ich das Messer. Ein großes Geschenk, ca. 30 Kilo schwer, wurde verhackschnitzelt. Der ursprünglichen Besitzerin war das Ding, genannt Kürbis, über den Kopf gewachsen. Kann ich nach diesem heutigen Tag vollkommen verstehen. Mit dem Kürbis im Kopf bin ich morgens aufgewacht. Mit dem größten Küchenmesser ging es an die Zerlegung. Hab Kürbismus eingekocht, dünne Scheiben in das Dörrgerät, diverse Gläser mit Gewürzen, Salzwasser und Kürbisstücken zum Fermentieren befüllt. Dazwischen eine Kürbis-Apfel-Ingwermarmelade gekocht. Ah ja, diverse Beutel mit dem Kürbisfruchtfleisch befüllt und in die Gefriertruhe verfrachtet. Der Versuch, Teile des monströsen Naturproduktes zu verschenken, scheiterte leider. Einen Teil davon wegzuwerfen brachte ich nicht übers Herz. Das Mittagessen fiel aus. Nebenbei eine Tasse Kaffee in mich geschüttet. Am späten Nachmittag, schon etwas erschöpft, machten der Mann und ich einen Abstecher in einen Laden, der sehr leckere Torten im Sortiment hat. Als Abendessen vertilgten wir drei Stück Sahnetorte am Waldrand. Süßes verspachteln und in die Weite gucken. Nun, nachdem noch ein Kürbis-Apel-Birnenkompott eingekocht wurde, die Küche wieder halbwegs passabel in Ordnung ist und nur mehr ein kleines Reststück Kürbis – fast kann ich dieses Wort nicht mehr schreiben – übrig ist, kehrt Ruhe mit einem Gläschen Rotwein ein.
Ob das alles schmeckt, was ich fabriziert habe, steht auf einem anderen Blatt. Fast egal. Der Schlachttag ist überstanden.
Prost 🙂
Achduliebezeit! Das ist ja fast so anstrengend, als müsste man ein ganzes Schwein schlachten. Da hast was geleistet, Respekt!
Das war quasi ne vegane Sau 😉
🤣😂😅