Archiv für das Jahr: 2023

Guten Morgen

Der Regen prasselt an das Küchenfenster. Grau und windig beginnt der Tag. Geruhsame Stille in der Küche. Der Kühlschrank brummt, der Hund schleckt, der Kaffee ausgetrunken.
Ich zieh mich warm an und fahre dann einkaufen. Ein Apfelbaum, Heidelbeersträucher und saure Pflanzerde brauche ich. Hoffe auf Erfolg.
So. Klappe zu – Lapptop aus – raus in den Tag….

PS: Euch einen angenehmen herbstlichen Tag. Lasst euch, gegebenenfalls, vom Wind die Sorgen aus dem Oberstübchen blasen… 🙂

Selbstversorger-Fakenews-Mittagessen

Geile Überschrift – bumbum bäm 😉
Das fotografierte landet heute auf meinem Mittagsteller. Kleingeschnittener Mangold und Staudensellerie mit Ei überbacken, Frühlingszwiebeln darübergestreut. Alles aus dem Garten, beziehungsweise aus dem Hühnerstall.
Toll, alles selbst erwirtschaftet – ähm nein. Der Knackpunkt sind die Hühner. Da kaufe ich Getreide zu. Ganz autark geht hier nicht. Besitze keine Fläche für ein Getreidefeld, noch einen Traktor, Saatmaschine, Mähdrescher…
Schreibe ich von meinem Selbstversorger-Mittagessen so sind das Fakenews. Aber der Begriff zieht ganz gut. Autark werden vom wahnsinnigen System – geht nicht. Wir brauchen immer unsere Mitmenschen für ein gutes Leben. Also, suchen wir uns freundliche, gute hilfsbereite Wegbegleiter 🙂





Mampfable

Novemberernte im Gemüsegarten. Die letzten Kohlrabis, rote Beeten, Sellerieknollen, Lauch… sind geerntet. Grünkohl, Rosenkohl, Feder- und Palmkohl, sowie Winterlauch bleiben stehen. Mangold und Feldsalat nicht zu vergessen.
Apropos: Kohl hat einen sehr hohen Vitamin-C-Gehalt. Also im Winter mal lieber in einen Kohlkopf beißen, statt in eine Orange 😉





Gut getarnt

Ich habe  beschlossen wieder regelmäßiger durch den Wald zu streifen. Im Herbst ist er ein magischer Ort. Gut eingepackt heute in diverses braun, oliv und braunrotorange – im herbstlichen Unterholz quasi unsichtbar. Nur der Hund an einer neongelben Schleppleine, wie von Geisterhand geführt.
Tja, das Leben ist im Fluß – im Farbfluß. Mit Vorliebe greife ich zu erdigen Tönen und das bunt-bunt hat die Kurve gekratzt. Also für mein Empfinden.
So. Nun zum eigentlichen Thema: Isch hab mir en Stirnband gestrickt, in braun-rot-orange-oder-so. In reiner Wolle und schön dick. Ach, ich bin ja keine Strickerin, welche eloquent jetzt das einfach gestrickte und doch am Ende doppelte Ergebnis fachkundig beschreiben könnte. Es werden nur rechte Maschen geabeitet und Maschen im Wechsel abgehoben.
Ich verlinke euch hier  die Viedeoanleitung auf Youtube. Das Stirnband ist echt klasse und schön warm. Hab neue erdige Wolle geordert. Freu mich drauf 🙂



Wow, ’ne Anleitung!

Wie lang ist es her dass ich eine Häkelanleitung gemacht hab. Gefühlt 5 Millionen Jahre. Und auf einmal ging es so schnell. Eine Idee eines gehäkelten Baumes im Oberstübchen, kurz mal Wolle geholt und einfach losgelegt und es klappte auf Anhieb. Hurra, das freut mich.
Wie hätte es auch anders laufen sollen, bei der Umsetzung eines idiotensicheren Bäumleins. Ich wollte was Nettes, das ganz einfach zu fabrizieren ist. Das war es!
Also, beschreib ich euch den Vorgang mal auf die Schnelle, um kurz vor 20 Uhr, am Küchentisch sitzend.

20 Luftmaschen anschlagen. In die zweite Luftmasche ab Häkelnadel eine feste Masche, sowie in alle restlichen Luftmaschen. 19 feste Maschen sind entstanden.
Ich könnte auch schreiben: schlagt euch 20 Luftmaschen an und arbeitet darauf dann mal 19 feste Maschen.
Dann verbindet ihr das Ende mit dem Anfang, indem ihr in die allererste feste Masche eine feste Masche häkelt – siehe Foto ganz unten. Stecht dabei nur in das hintere Maschenglied ein. Also, bei allen kommenden Maschen immer in das hintere Maschenglied einstechen.
So, ab jetzt arbeitet ihr 8 feste Maschen (die verbindende erste fM ist miteingezählt). Die neunte und zehnte Masche werden zusammengehäkelt. Wiederholt das solange bis ihr nur mehr acht Maschen über habt. Dann werden immer zwei Maschen zusammengehäkelt, bis euch fast die Finger brechen. Auf die letzten verbleibenden Maschen je eine Kettmasche. Den Fadern nicht zu kurz abschneiden, er dient als Aufhänger.
Mit goldigem Glitzgarn kann das Bäumchen unten umrandet werden. Ich hab in jede Masche eine Kettmasche gehäkelt, damit es ein feiner Rand wird. Die Kettmaschen müssen sehr locker gearbeitet werden, sonst zieht sich der Rand etwas zusammen.
Ein kleines Aststück (bei mir war es ein Stück vom Weinstock, den ich zuvor zurückgeschnitten hatte) mit Heißkleber, oder anderem pappigen Zeugs, unten in das Häkelbäumchen kleben.
Fertig.





Novemberbunt

Der erste Tag des Novembers zeigt sich im Garten von seiner farbintensiven Seite. Nix mit Grau und trüb – zumindestens heute nicht.
Die Farbenpracht wird abnehmen. Ein Blick für die kleinen und winzigen Schönheiten ist dann gefragt.
Die Details bringen Freude.  Ganz dezent und fast zu übersehen überdauert das Schöne.
Das Jahr wird alt und älter – wie ich und ihr.