Also. Da hab ich vor wenigen Tagen eine braune Borte fabriziert. Old school, aus der Zeit gefallen und schön. Tja, so planlos wie ich manchmal agiere – die Wolle reichte nur für eine Borte. Naja, ich brauche zwei davon. Das gelbe Gefranse an der Küchenfensterscheibengardine soll weg und durch was neues ersetzt werden. Lang genug gesehen und für gut befunden – jetzt ist die Zeit reif für was anderes.
So. Nun beim zweiten Anlauf in einer anderen Farbe, bin ich etwas cleverer vorgegangen. Vor dem Fabrizieren checkte ich den Wollbestand. Genug Grün vorhanden.
Jetzt fehlt mir nur noch das zweite Häkelteil. Ich müsste nur mal zur Häkelnadel greifen….
Naja, das Scheibengardinenprojekt wirkt auf den ersten Blick reichlich überschau- und machbar. Das trügt, liebe Leser. Seit Jahren befindet sich im Stoff ein kleines Löchlein. Seit Jahren guck ich mir täglich dieses Löchlein morgens, beim Scheibengardinen zur Seite ziehen und abends, beim Scheibengardinen zuziehen an. Herrje, unmöglich einfach mal das Dingens zu flicken. Mein neuer Plan: Das Stück Stoff, mit der neuen Borte dran, wird nicht mehr so rüschig. Es soll glatt im Fenster hängen. Und – dann fällt vielleicht das Loch weg. Bin ich nicht clever! Also. Ausgemessen hab ich noch nichts und mein Augenmaß muss mich täuschen…
Naja, wenns gut läuft blicke ich in bälde auf was anderes vor den Scheiben. Und wenns blöd läuft auf was Neues mit einem kleinen Löchlein.
Archiv für den Monat: Oktober 2023
„Wir Fragilen“
Gute Stimmung
Aus diversen Kisten und Schachteln krusche ich weihnachtliche Bäume hervor. Aus Holz, Wolle und Metall zieren sie jetzt schon gewisse Regalbretter. Ich freu mich drüber. Die Räucherstäbchen sind eingezogen, sowie die kuschelige Beleuchtung mit Kerzen und Tischlampen am Abend.
Es muss der goldene Herbst sein, der mein Herz froh macht 🙂
Oder es ist Gabrieles Zufriedenheit auf mich übergesprungen 😉
Warm um´s Herz
Grad eben entdeckte ich ein „antikes Häkelstück“ von mir in einer Schublade. Lange nicht mehr gesehen. Neu verliebt in Farbe und Muster.
In so durchgedrehten, gefühlt kalten Zeiten, ist es nötig sich mit Wärmendem, den wesentlichen Dingen zu umgeben. Alles was gut tut muss sein:
Sich gegenseitig helfen und unterstützen.
Viel Natur und Garten und viel Natur im Garten.
Familie, Partnerschaft und Freundschaften pflegen.
Mein Hintern hat schon eine Hornhaut, weil ich mir relativ viel „am Arsch vorbeigehen lasse“.
Ich bin nicht mehrheitskonform und massentauglich. Die letzten drei Jahre, ohne die Injektion, waren eine gute harte Schule. So bierseelig vertrauensvoll in die uns umgebenden Systeme – geht nicht mehr.
Ich brauche vieles nicht mehr, um mich zufrieden zu fühlen – aber ohne Wolle geht es nicht 🙂
Sehr guter Artikel: Warum Bequemlichkeit eine Bevölkerung in den Totalitarismus treibt
Könnte was für den…
…einen oder anderen unter euch sein: siehe Foto.
Hab die Sterne auf eine Styrodurplatte, aus der Werkstatt vom Mann, gepinnt. Gut in Form gezogen, mit einem Holzleim-Wasser-Gemisch naß getupft (mittels eines Pinsels). Das Leimgemisch trocknet farblos an und die Sterne sind fest. Fest, um sie an eine Wand oder als Mobile oder als was auch immer zu drapieren, dekorieren…
Hau mir ab…
…mit der verrückten, durchgedrehten, verlogenen, gewalttätigen Welt da draußen. Ich wende mich ab. Die Welt richtet sich auch ohne meine Aufmerksamkeit zugrunde oder nicht.
Ich hab die mediale Scheiße sowas von satt. Mir reicht es, die Todesfälle im Umfeld, die Herausforderungen im Alltag zu bewältigen.
Im Kleinen mache ich die Welt ein bisschen besser und manchmal auch nicht.
So bringe ich Gehäkeltes in Form, fermentiere blauen Winterrettich, Ingwer, Zwiebeln mit Frühlingszwiebeln und Knoblauch. Punkt.