Im Garten geht es rund. Blaumeisen, Kohlmeisen, Spatzen, Buchfinken, Elstern, Rotkehlchen… sind am umherflattern. Eifrig werden die Sonnenblumenkerne aus dem Futterhäuschen gepickt, Meisen hängen an den Samenständen der Sommerstauden. Wie ist das schön 🙂 Gestern zählte ich sechs Amseln im Garten. Eifrig scharren sie im Mulch nach Käfern und Würmern.
Die Totholzhecke an der Ostseite des Gartens schaut richtig wild aus. Seit drei Jahren füttere ich sie mit Baum-, Hecken- und Staudenrückschnitt. Ein guter Ort zum Brüten.
Kein Zentimeter Boden der nicht abgemulcht ist. Für die Vögel muss es ein Paradies sein, wenn ich sie in so großer Anzahl sehe.
Nichts wird aus dem Garten weggebracht, alles verbleibt darin. Gute Biomasse. Kreislaufwirtschaft, Agroforst sind spannende Themen. Gemüse kaufe ich quasi nicht mehr, alles vorhanden um über den Winter damit zu kommen. Dieses Gärtnern erfüllt mich.
Im Sommer funktionierten wir unser seit fast Jahrzehnten brachliegendes Dreikammersystem zu einer Zisterne um. Damals, als wir bauten, war unser Grunstück noch nicht an die Kanalisation angeschlossen. Große Betonringe wurden vergraben um die Fäkalien der Toilettenspülung darin aufzufangen. Als nach wenigen Jahren der Anschluss erfolgte, pumpten wir die Grube leer und beließen es dabei. Jetzt ist sie mit ein paar tausend Litern Regenwasser von einer Hausdachseite befüllt. Der nächste Sommer kann kommen.
In einer vergrabenen Trocknertrommel lagern Rote Beete, Steckrübe, Sellerie, schwarzer Winterrettich und Karotten. Unsere eigenen Kartoffeln vom Mulchbeet haben ihren kühlen Platz in der Garage gefunden.
Die Sämereien für das nächste Jahr sind bestellt. In den nächsten Wochen werde ich ein System austüffelten um sie übersichtlich zu ordnen.
Es lohnt sich, sich von alten Vorstellungen wie ein Garten auszusehen hat, frei zu machen. Neues ausprobieren, gemeinsam mit der Natur einen Weg beschreiten…
Ich liebe Gärten zu jeder Jahreszeit. Einfach herrlich bei dir. Eine Oase zum Entspannen und schlemmen -für Zweibeiner und Fluggenossen. Wenn ich groß bin, will ich wie du sein……..
Bei uns schleicht seit Tagen eine junge Katze um unser Vogelhaus. Die Vögel hatten sich gerade daran gewöhnt, da ja noch neu und dann dieses. Mein tapferer Mann ist mit der Gießkanne auf die Katze los. Nun überlegen wir uns, wie wir sie davon abhalten, auf das Dach zu klettern. Wahrscheinlich ein Stacheldraht wie gegen Tauben in der Stadt. Mal sehen. Landleben halt.
Ein Eichelhäher hat sich auch eingefunden, sehr scheu, aber wunderschön anzusehen.
Neblige Herbstgrüße und einen schönen 2. Advent.
Es sollte heißen „Wie Katz und Vogel“ und nicht „Wie Hund und Katz“. Der Eichelhäher ist auch ein ganz wunderbarer Vogelstimmenimitator.
Es grüßt der nicht blau/weiße sondern graue Bayernhimmel 🙂