Archiv für den Monat: Juni 2022

Gartenhack…

…oder Gartenhäck? Also kein Hackfleisch oder so. Im Internet kursieren doch  Sachen, die einem angeblich das Leben um hundert Prozent erleichtern. Viel Schmarrn ist darunter, aber ich hab für euch ein gemischtes Hack, das sich gewaschen hat:
Nach der Frühjahresblüte sind manche Stauden, wie z.B. die Akelei, das Kaukasusvergißmeinnicht,der Beinwell… nicht mehr so taufrisch. Sie sind verblüht, haben die beste Zeit hinter sich. Ein starker Rückschnitt der Pflanzen verschafft der blumigen Nachbarschaft mehr Luft und lässt bei den Zurechtgestutzten in bälde wieder zartes Grün nachwachsen. Alles was ich abschneide werfe ich auf den Rasen, mähe mit dem Rasenmäher beim Rasenmähen über das Schnittgut und den Rasen, so dass alles vom Rasenmäher klein zusammengmäht, mäh, mäh wird.
Mit dem Schnittgut mulche ich die entstandenen Lücken etwas ab. Zwei Fliegen mit einer Klappe… Nix mit „Gartenabfall“ zur Grüngutabgabestelle und so. Spart Zeit und gibt dem Boden Gutes zurück.

Hier noch ein Artikel über unrentables Vorgehen: reitschuster.de









Heidideidi – geht nicht

Ich kann es nicht, dieses „Hey Süße“ nicht zu einem kleinen Goldhamster, sondern zu einer erwachsenen Frau zu sagen.
Ich kann es nicht, dieses „das war ja soooo toll!“, „das war echt voll schön!“, dieses klebrig süße Heididei.
Ich kann es nicht, nicht „so ein Arsch“, „so ein Depp“, „so eine verdammte Scheiße“, „leck mich doch am Arsch“… sprachlich zu gebrauchen.
Ich kann und will nicht darauf achten immer die „korrekte“ Ausdrucksweise für völlig bescheuerte Personen, Umstände… zu finden. Ich will meinen Emotionen lauf lassen. Ich scheiß manchmal auf die „Etikette“, weil ich es für „am Arsch“ finde.
Wisst ihr was ich an mir beobachte? Bedrücken mich äußere Umstände, Begebenheiten und ich drehe mich gedanklich, schlurfe durchs Haus und kreise und kreise und kreise, dann drückt mich das nieder.
Wisst ihr was mich da rausholt? Ein laut ausgesprochenes: „So ein blödes Arschloch“… Manchmal braucht es noch ein paar hinterhergeschobene Flüche.
Ein allzu kontrolliertes Verhalten ist einfach nur Scheiße, schadet mehr als es nutzt – zumindest mir.
Hier auf meinem Blog finden sich unflätige Ausdrücke und das ist gut so. Sie sind für mich nötig und treffend plaziert.  Alle, die mich nicht verstehen wollen, können mich mal am Arsch…
So. Und jetzt ein paar Bildchen, die meine Psyche in dieser saublöden Zeit wieder auf Vordermann bringen:






Bin ich ein Fall für den Verfassungsschutz?

Ich lese in Kommentaren, dass sich jetzt noch bei Verwandschaftstreffen die Beteiligten testen müssen um teilnehmen zu dürfen. Letztes Wochenende war in meiner Gemeindestadt wieder Volksfest. Das Bierzelt über Tage bumsvoll. Es wurde gefeiert als wenn es kein Morgen mehr geben würde. Eng an eng, schwitzend, grölend, saufend… Auf der anderen Seite diese Paranoia im Familienkreis. Wer hat uns so Gaga gemacht? Wer hat unsere Gesellschaft an diesen Rand des Wahnsinns getrieben? Äußere ich jetzt Kritik an der Regierung und den sich andienenden Hofberichterstattern, dann bin ich ein Volksverhetzer, Demokratiefeind und wahrscheinlich Nazi. „Im besten Deutschland aller Zeiten“ darf meinem Empfinden nach keine Kritik an den herrschenden Zuständen und an den Herrschenden selbst geübt werden. Dass die meisten hier in diesem Land schon immer nicht den Mumm in den Knochen haben ihre Meinung frei zu sagen ist mir klar. Vor über zwanzig Jahren gab es eine Situation mit dem Bus der die Kinder von den umliegenden Dörfern in den Kindergarten brachte. Der Bus war uralt und total klapprig. Viele regten sich über diesen Zustand auf. Bei einer Versammlung brachte ich das Thema auf den Tisch und erntete Schweigen. Alle zogen den Schwanz ein. Mich verwundert dieses wahnsinnige Treiben, in dem scheinbar alle mitmachen nicht. Damals ahnte ich schon…
Ich kenne jemanden, der Fahrten zu Demonstrationen organisiert hat. Er steht auf der Liste des Verfassungsschutzes. Ich war auf Demonstrationen und wurde von Polizisten gefilmt, die am Strassenrand standen. Stehe ich auch auf der Liste der „Gefährder“. Ich, eine Mutter von drei Kindern, gelernte Erzieherin, mal ehrenamtlich im Seniorenheim arbeitende, leidenschaftlich gärtnernde… Bin ich ein Feind der Demokratie in Deutschland? Mich darf man jetzt eine Rechte, eine Schwurblerin, eine Querdenkerin schimpfen, weil ich für ein, ja was? Für ein freies Land, in dem die Bürger fair behandelt werden sollen, auf die Strasse gehe.
Ist das jetzt das „beste Deutschland aller Zeiten“? Armes Deutschland.

Und – „Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft“. Ich hab so das Gefühl, dass mit dem 9 Euro Ticket (Für neun Euro im Monat darf der Deutsche das Land bereisen. Es ist gültig für drei Monate) das Wohlwollen der Bürger gekauft wird. Ein kleines Zuckerl, damit der Unmut über die Preissteigerung, Energiepolitik… nicht zu groß wird. Ein kleines Zuckerl, dass uns das derzeit recht beschissene Leben versüßen soll.
So, habe fertig. Bin mal im Garten, mir was Gutes tun…

PS: Lesetipp: „nachdenkseiten.de – die kritische Website, für alle die sich noch eigene Gedanken machen“

Manchmal hab ich die Schnauze voll.

Da reicht es mir von dieser Welt. Da wäre ich gern mein Hund. Wenn es ihm reicht, dann verzieht er sich unter das Sofa. Gesicherte Zone, kein rankommen, einfach nur Boden, Hund und Sofaunterseite. Diesen Ort wünsche ich mir manchmal herbei. Vielleicht sind die Aussichten, mich ganz legitim unter dem Sofa aufzuhalten, ganz gut hier im „besten Deutschland aller Zeiten“. Wenn ich jetzt nicht ganz daneben liege, wird doch irgendetwas mit dem Geschlecht diskutiert, dass Kinder ab 14 Jahren selbst entscheiden können was sie sind, unabhängig von den angeborenen Geschlechtsmerkmalen. Also, wenn das „ab“ diesem Alter gilt, dann fühle ich mich angesprochen – Yeah! Morgen, nach dem Aufwachen beschließe ich mich wie ein Hund zu fühlen. Ich rufe meinen Chef an und sage ihm, dass er mich am Arsch lecken kann – das machen Hunde ja auch so. Ins Büro könne ich nicht kommen, denn hätte er schon mal einen Vierbeiner vor dem Computer arbeiten gesehen?! Nach dem Anruf verziehe ich mich für etliche Stunden unter die Couch zum Entspannen. Weil mir der Hundearsch ab und zu juckt (vielleicht sind die Drüsen verstopft), werd ich noch zwischendurch einen Termin beim Tierarzt machen. Der soll mir mal in den Arsch kriechen um das Problem zu beseitigen. Entwurmen, lästige Parasiten (in jeglicher Hinsicht) loswerden wäre auch angebracht. Obwohl, die lange Fahrt äh, der lange Lauf zum Veterinärmediziner… Ach was, ich ruf beim Zahnarzt um die Ecke an! Die werden demnächst ja auch gegen die aktuelle Seuchenkrankheit impfen. Da ist doch der Griff zur Entwurmungsspritze sicher auch noch möglich.
Ach herrlich, sich im „besten Deutschland aller Zeiten“ am Arsch lecken (zu lassen)! Wuff  🙂


Lang bewährt: Borte

So. Nun mal auf die Schnelle den äußersten Rand (den Bobbel) beschrieben, weil er so gut aussieht:
Eine feste Masche und eine Luftmasche häkeln. In die vorderen zwei Schlaufen der eben gehäkelten festen Masche (siehe Foto unten) eine feste Masche fabrizieren und wieder eine Luftmasche arbeiten. Nun wieder in die vorderen zwei Schlaufen (der eben gemachten festen Masche) eine feste Masche, dann eine Luftmasche und nochmal eine feste Masche in die letzte feste Masche. So, nun durch eine Kettmasche  in die Einstichstelle der allerersten festen Masche, das gehäkelte Dingens verankern.
Klingt verwirrend? Kann ich verstehen. Einfach die Fotos angucken und ein wenig herumprobieren, vielleicht klappt es ja 🙂