Sie ist verzwefelt und den Tränen nah. Jutta F. bloggt seit Jahren über ihre Leidenschaft, das Häkeln, und diese wurde ihr zum Verhängnis.
„Es hat doch so harmlos angefangen“, erzählt sie mit zitternder Stimme. Vor neun Jahren griff sie zur Häkelnadel und das Unheil nahm seinen Lauf. „Meine Häkelprojekte machten mir Spaß und gern kaufte ich Wolle“, sagt sie. Bei einem Päckchen blieb es aber nicht. Überall im Haus ist Wolle verteilt, in der Küche, im Wohnzimmer, Schlafzimmer. Planlos tätigt sie Wollkäufe, ohne Sinn und Verstand, kauft was ihr gefällt. Treibt sie ihre Leidenschaft in den finanziellen Ruin? Ein Ende dieser Odysee ist nicht abzusehen, sie verstrickt sich immer mehr in ihre Obsession. Sie ist süchtig, hängt an der Nadel. „Ich hatte immer das Gefühl, es bliebe bei der Häkelnadel, aber dann griff ich auch noch zu den Stricknadeln…“ bricht es aus ihr heraus. „Die Handarbeit und das Bloggen haben mich zu einem schlechten Menschen gemacht!“ stößt sie reuevoll hervor. Einfach geschrieben habe sie, sich über ihre süchtig machenden Projekte und Lebensanschauungen mit blinder Naivität ausgelassen. Es lastet Schuld auf ihr, denn durch ihr Verhalten zog sie andere mit ins Verderben, trieb unbescholtene Bürger an die Nadel.
Ihre Sucht und radikalen Sichtweisen – wird sie davon loskommen? Nein, sie ist ihren Lastern verfallen 😉
Tja Leute, so funktioniert zur Zeit häufig die Presse 😉
So geht, meiner Meinung nach, guter Journalismus:
Langemann Medien: Faktencheck bei Correctiv
