Sinniges in unsinniger Zeit

In dieser, den gesunden Menschenverstand herausfordernden Zeit, war es mir nach etwas Sinnvollem. Also habe ich einen Kleiderbügel umhäkelt. Das macht viel Sinn. Wer kennt sie nicht, die vom Bügel ins Schrankinnere gleitenden Blusen, Westen mit weitem Kragen…
Auf dem umhäkelten Haltedingens kommt nichts mehr ins Rutschen.
Im Kleiderschrank sind noch viele, zu behäkelnde Bügel. Schöne Beschäftigung für den Herbst und Winter. Zeit hab ich viel, denn im Garten steht wenig an und bei etlichen 2G Veranstaltungen darf ich nicht mehr teilnehmen. Cafes, Gastwirtschaften, 3G Veranstaltungen besuche  ich nicht mehr. Also lieber Leser, bist du dir im Klaren, dass du gerade auf der Seite einer ausgegrenzten und diffamierten Minderheit – Ungeimpften – unterwegs bist?
Traust du dich zu bleiben, oder musst du dich, solidarisch mit der Mehrheit, wegklicken?
Fühle dich frei in deinem Tun 🙂





6 Gedanken zu „Sinniges in unsinniger Zeit

  1. Ich bleibe. Ist doch klaro.
    Und diese Kleiderbügel sind sehr hilfreich, hab mir früher auch mal einige bekäkelt. Die tun mir heute noch gute Dienste. Wie Du sagst: nix rutscht.
    3G-Veranstaltungen interessieren mich nicht mehr die Bohne. Nicht unter diesen unwürdigen Voraussetzungen.

  2. Bin bei euch Kameradinnen (oh das Gendersternchen vergessen 😉 Ich bleibe auch, ist ja wohl klar. Häkeln, Tee, Schoki, Gartenallerlei und Menschen, die wie ich ticken – was brauche ich mehr. Ich kann auch gut auf diesen Firlefanz verzichten. Sollen die anderen sich in Massen auf die Füße treten, meine liegen entspannt auf dem Sofa.
    Liebe Grüße aus dem Umzugschaos

  3. Liebe Jutta,
    ab und zu stöbere ich über deine Seiten. Ich wohne im Schaumburger Land ( grobe Richtung Hannover/ Steinhuder Meer )
    Zum Glück wohnen wir hier sehr Ländlich mit viel Wald und Feld… ideal um mit dem Hund in der Natur zu verschwinden. Um den Kopf von dem Wahnsinn dieser merkwürdigen Welt ab zu schalten. Ich häkel in meiner freien Zeit, außerdem sind mein Mann und ich mit dem Hund im alten Hymer Mobil unterwegs….. Natürlich nur dort wo man Maskenfrei einkaufen kann…. Das war diesen Sommer wieder Schweden und Polen.
    Eigentlich bin ich Floristin und liebe diesen Job, aber ich arbeite zur Zeit nicht… ich finde es unerträglich diese Maskengesichter zu sehen. Einkaufen passiert nur noch um Lebensmittel zu bekommen. Ansonsten sieht mich kein Geschäft mehr von innen. Essen gehen…. Ja gerne in Polen ohne Maske von beiden Seiten.

    Liebe Jutta ich wollte dir nur sagen: bleib so wie du bist, verlier nicht den Mut wir sind viele 😉
    Nur frage ich mich oft wo sind, die die aufstehen 🤔

    Liebe Grüße Silke Hofmann

    1. Liebe Silke, ich empfinde wie du. Der Anblick der Maskengesichter ist oft schier unerträglich. Heil durch die Zeit kommen, mit empathischen Menschen und echter Nähe. Manchmal zieht mich der unmenschliche Zustand runter. Der Kontakt zur Natur ist die Leiter die mich aus dem Loch wieder hoch holt. Danke für deinen Kommentar!! Es tut gut von Menschen zu hören, die die derzeitige Lage genauso unerträglich finden. Halten wir an den Werten die uns wichtig sind fest.
      Liebe Grüße Jutta

  4. Liebe Jutta, ich bin heute auf der Suche nach einer Häkelanleitung („Projekt Wärmflasche“) hier gelandet. Ich kämpfe gerade mit dem Farbwechsel in den Runden.
    Angefangen habe ich mit festen Maschen und dann auf halbe Stäbchen gewechselt. Hier jedoch hinten eingestochen, so ergibt sich ein sehr schönes Muster finde ich. Sieht aus wie eine Mischung aus Stricken und Häkeln. Habe vielleicht etwas zu spontan begonnen und daher das „Problem“. Bei Mützen hat es eigentlich immer gut geklappt… Vielleicht hast Du einen Tipp für mich?
    Ja und dann möchte ich gerne Kleiderbügel umhäkeln. Hättest Du hier eine kleine Anleitung?
    Mein Mann nennt meine Aktion „Häkeltherapie“, wobei er nicht ganz unrecht hat 😉
    Auch wir sind nicht einverstanden, was hier gerade abläuft und man findet uns nur in den seltensten Fällen bei 3G, 2G fällt sowieso aus. Ich denke hier bin ich so und so richtig. Das einzig Gute an dieser verrückten Zeit ist, dass man die wahren Freunde erkannt hat, aber wenn man ehrlich war, wusste man das auch schon vorher. Ich hätte mir nie Träumen lassen, dass es einmal soweit kommt. Leider ist die Masse bisher noch sehr unkritisch. Die Meinungen sind längst gebildet und werden standhaft verteidigt… Liebe Grüße Kati

    1. Servus Kati, ich fang mal mit dem Kleiderbügel an:
      Ich häkel eine Luftmaschenkette, die wenn ich sie leicht anspanne, so lang wie der Bügel ist. Ich arbeite etliche Runden, bis ich das Häkelstück um den Bügel bringe. Dann entweder zusammennähen oder häkeln. Bei letzterem ist es zu Anfang ziemlich pfriemelig, bis man den Dreh raus hat. Du kannst dir so einen gestreiften, einen mit Bobbeln, mit Büschelmaschen… überzogenen Kleiderbügel fabrizieren.
      Zu ersterem kann ich dir leider nicht weiterhelfen, da ich dein „Problem“ nicht verstehe. Tja, auch ich steh öfter mal auf dem Schlauch 😉

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