Also. Bis gestern konnte ich nicht häkeln. Musste einfach meine Hände in unseren Planeten versenken und mir Ruhe ins Gehirn buddeln. Heute regnet es und die Wolle liegt bereit. Dann, wenn dieser Beitrag verfasst ist, lege ich wahrscheinlich los.
„Jetzt bekomme ich Angst“ sagte gestern Abend mein Mann zu mir. Hm. Ja, es ist angsteinflößend, unbeschreiblich. Aber, so meine Theorie: „Ich bin nicht das Lamm vor der Schlachtbank. Hilflos, ausgeliefert. Nein“.
Ich kann etwas tun. Mich stärken. Im folgenden zähle ich euch mal so auf, was ich für mich unternehme, was mir ein gutes Gefühl vermittelt und mich in eine aktive Position bringt. Händewaschen, Sozialkontakte minimieren… das ist Usus. Ich beschreib euch, was ich zusätzlich für mich tue, was mich nicht in einem negativen Gefühl erstarren lässt:
– Bewege mich viel an der frischen Luft, lüfte meine Lungen, tanke Sonne, arbeite im Garten, gehe Spazieren. Hier auf dem Land begegnet man selten Leuten in der Natur. Wenn ich dennoch jemanden treffe, halte ich großen Abstand. Über Distanz ist auch ein kurzer Plausch möglich. Tut gut.
– Esse viel Gemüse und Obst. Fleisch nur sehr selten. Bärlauch wächst gerade draußen und daraus wird ein leckeres Süppchen gekocht. Schnittlauch, Brennesseln, Giersch… Die Natur hat jetzt schon Vitaminreiches im Angebot.
– Tja, jetzt kommt das „Intervallfasten“. Wird ja zur Zeit etwas gehypt, ist aber von Nutzen. Grob gesagt kurbelt es das Immunsystem an und macht den Körper stark in der Abwehr von Zeugs, das uns nicht gut tut, so grob formuliert. Ich esse 16 Stunden nichts und in den folgenden 8 Stunden erst wieder. Das mach ich häufig, aber nicht strikt jeden Tag. Eine gewisse Lockerheit muss für mich sein, um dran zu bleiben.
– Viel sprechen über die Situation. Es sich von der Seele reden.
So. Jetzt ist es genug für jetzt. Wenn ihr noch gute Tipps habt, dann her damit. Einfach in die Kommentarfunktion schreiben. Geben wir uns untereinander praktische Lebenshilfe um durch die Zeit zu kommen.