Archiv für das Jahr: 2020

Häkeliastischer Durchbruch

Ich hätte nicht gedacht, dass ich dieses Jahr noch ein Mandala fabriziere. Urplötzlich hatte ich Lust auf buntes Rund. Aus dem Bauch heraus, oder frei von der Leber weg hat es sich Runde für Runde in den Dezember 2020 materialisiert.



Ich hätte auch nicht gedacht, dass in diesem Sommer so viele kommunale Krankenhäuser geschlossen werden. Viele bauen Personal wegen zu geringer Auslastung und finanziellen Problemen ab. Die richtig goßen Klinikbetreiber wie z. B. Helios freuen sich.
Hä, wir haben doch Pandemie?!
Lauterbach, Spahn… sind ganz aktiv an der Reduzierung beteiligt.



Finde den Fehler:
Die Grippe ist fast nicht mehr existent wegen den Maßnahmen, an die sich die Menschen nicht halten und weswegen die Coronazahlen so hoch sind.





Wer mit der ganzen Situation psychisch nicht mehr klar kommt kann sich hier Hilfe holen:
www.lebensmut-hotline.de



www.wochenblick.at
Eine Studie  belegt, dass es keine asymptomatische Ansteckung gibt. Keine Symptome – keine Ansteckung.



So meine lieben Leser mit Gebärmutter und Prostata, ich wünsch euch was gutes 🙂

Hm, was darf ich noch…



…schreiben? Ah, jetzt fällt es mir ein. Ich darf das schreiben und denken was mir die Politiker sagen, was ich denken und meinen darf. Oke.
Ich finde es ganz, ganz schön und super toll, dass jetzt einfach mal alle alten und kranken Omis und Opis in den Altenheimen geimpft werden. Schön. Und wer sich nicht impfen lässt, der sollte gar nicht mehr in so eine Aufbewahrungsstätte rein dürfen. Und wenn dann alle Behinderten geimpft werden, finde ich das auch ganz, ganz schön. Und dann dürfen nur noch die Geimpften mit dem Zug fahren und für die Ungeimpften gibt es dann wahrscheinlich einen extra Waggon. Vielleicht koppeln sie den auf der Fahrt ab und der fährt die alle dann in ein neues Zuhause, die Bösen. Weil die wollen sich ja nicht impfen lassen und morden alle alten Omis und Opis. Ups, die sind ja schon geimpft und können nicht mehr gemordet werden, wenn sie die Spritze gut überstande… Egal. Die Ungeimpften muss man wegsperren, zum Schutz der anderen und besseren Menschen. Vielleicht in gesonderte Stadtteile. Ui, da habe ich eine Unterhaltung gehört. Da meinten zwei, man sollte denen dann irgendeine Binde an den Arm binden, damit man sie gleich sehen kann. Ganz, ganz gute Idee. Andere ganz kluge deutsche Menschen schreiben, dass die Ungeimpften am besten ganz weg sollen. Hm. Wie meinen die das? Naja, macht nichts. Ich finde es auch gut, dass sich alle Krankenschwestern, Polizisten, Lehrer… auch das ganz neuartige Wundermittel spritzen lassen sollten, denn sie sind ganz wichtig für das Land. Hm. Warum sich die Politiker jetzt aber noch nicht spritzen lassen wollen, verstehe ich doch nicht ganz. Sie sind doch die Wichtigsten hier. Sie sagen uns doch was wir tun, äh, was wir nicht tun dürfen und bestrafen die bösen Unfolgsamen und sperren sie ein. Die sind doch unsere Wichtigsten und müssen doch besonders geschützt werden. Ich würde denen vorsorglich gleich mal die doppelte Dosis, oder die fünffache geben, denn sicher ist sicher.

Nachtrag einen Tag später:
Ich frage mich: Darf ich so provokant sein?
Ich sage mir: Ja.
Ich empfinde die Zeit als belastend.
Ich suche nach einem Weg mit den Geschehnissen fertig zu werden.
Ich merke, dass das Schreiben über meine Zweifel und Sorgen mir hilft.
Ich entkomme einer Duldungsstarre.
Ich habe auch Angst vor daraus resultierender Schikane.
Ich schreibe trotzdem.




Wieder ein Bändchen…

…fabriziert. Am laufenden Band, in unterschiedlichen Farben. Der genaue Verwendungszweck ist noch unklar. Egal.



Bei den endlos langen Reihen, geistert so mancher Gedanke durch meinen Kopf.
So denke ich:
Wenn mir gesagt würde, dass ich zu meinem bisherigen guten Leben noch ein Auto bräuchte. Ein ganz neuartiges, von dem man nicht weiß ob, wie es funktioniert und wie lange es läuft.
Selbst der Autobauer will es noch nicht fahren und übernimmt auch keine Haftung. Sollte ich mir diese Kiste anschaffen? Macht doch keinen Sinn die Katze im Sack zu…. Da drängt sich der Gedanke auf, dass die mir einen Mist andrehen wollen. Oder?





Universalband crocheten

Geschenkband, Dekoband, Verschenkband… kann vielfältig verwendet werden. Andere Farben und schon gibt es eine ganzjährige Verwendung dafür.
Gedanklich verpacke ich für euch einen Wunsch. Ihr könnt wählen.  Nur eines steht zur Wahl. Entscheidet was für euch wichtig ist:
Körperliche Gesundheit
Glücklich sein

Körperlich gesund und vielleicht unglücklich    –   Glücklich und vielleicht krank

Ich wähle das Glücklichsein. Gesund und unglücklich stelle ich mir schlimm vor. Krank und trotzdem glücklich hat mehr Charme für mich.
Denke mal, dass in dieser Zeit die Auseinandersetzung mit Dingen die uns wichtig sind, wichtig ist. Auch wenn mein Gedankenanstoß für manchen etwas absonderlich zu sein scheint 🙂









Wärmendes für kalte Tage



Beidhändig genadeltes ist fertig. Mein wärmendes Strickprojekt ist bereit für den körpernahen Einsatz im Freien. Bei der nächsten Hunderunde wird es mich begleiten.
Mein Dackelterriermix Fritzi und ich brauchen dreimal täglich Auslauf. Da das fellige Tier aufgrund seiner unbekannten Vorgeschichte (Extötungsstationsinsasse aus Rumänien) den leinenlosen Freigang vollumfänglich nur für Eigeninteressen ausnutzen würde (den seh ich dann nur noch von hinten immer kleiner in der Ferne verschwinden), such ich mit ihm umzäuntes Gelände auf. Hier im Dorf ist es ein Spielplatz am Ortsrand. Dort kann der Wuffel sausen. Zerr- und Suchspiele machen uns beiden Spaß. Die Kinder sitzen ja Zuhause und sollen den Kontakt mit anderen meiden. So ist der Platz immer frei für mich und meinen Begleiter, dem die Gaudi dort richtig gut tut. Frische Luft, Spiel und Spaß ist gesund. Den Hund einsperren – ich bin doch kein Tierquäler..
Auch Abends nach 21 Uhr, der Ausgangssperre hier, muss er noch raus. Seit dem Ausgehverbot drückt ihn um die Zeit regelmäßig noch etwas. Komisch. 
Zum Glück ist man hier im Land so Tierlieb. Ohne Maulkorb kann Fritzi auf den Spielplatz und 21 Uhr auf die Strasse. Viele Zweibeiner beneiden meinen Vierbeiner… 



Auf ein offenes Wort

In der letzten Zeit geisterten die Begrifflichkeiten „unsichtbar machen, analog, auf privat setzen“ durch meinen Brain. Gedanken, inwiefern ich hier präsent sein will. Mich ganz aus dem Netz nehmen oder den Blog in einen Dornröschenschlaf schicken. Ich schreibe dies offen, nicht weil ich „bitte bleib…“ oder ähnliches hören will. Ich schreibe wie es um mich hier steht. Lest es, nehmt es zur Kenntnis oder auch nicht. Brauche keine Bekundungen…
Lange war es witzig, dann wurde es ernst und dann – ein Gefühl von „viel passiert, alles geschrieben, witzig sein in Zeiten der Unlustigkeit, wie will ich weiter machen, ohne banal zu werden“.
Umorientierung. Gerade in Phasen des „die ganze virtuelle Welt kann mich am Ar…“ kamen viele Kommentare auf Anleitungen. So intensiv wie schon lange nicht mehr fühlte ich, dass ich mit meinem Häkeloutput ein bisschen Freude in die Welt bringen kann. Dieses Gefühl lässt mich weiter machen. Wie, das wird sich zeigen.
Ich bin für jeden Funken Freude im Alltag dankbar, besonders in dieser fordernden Zeit. Wenn ich Freude bereiten kann, dann tue ich das gern, wenn es auch mich erfüllt.
So. Dann präsentiere ich euch mein feuchtes Häkelprojekt – einen Spüllappen. Die Microfasertücher lasse ich über den Jordan gehen und plantsche mit Baumwolligem in der Spüle :),