Archiv für den Monat: August 2019

Das mach ich mit links

Ich sticke mit links.
Ich hämmere mit links.
Ich halte die Kaffeetasse mit links.
Ich bohre in der Nase mit links – Scherz – das mache ich mit rechts.
Ich zeichne mit links.
Ich führe meinen Hund mit links  😉
Ich kämme meine Haare mit links.
Ich deute mit links.
Bin eine linke Bazille, welche an manchen Tagen mit „links“ aufsteht. In manchen Dingen etwas linkisch ist, aufgrund zweier linker Hände diesbezüglich.. Trage mein Herz auf der linken Seite, also nicht am rechten Fleck – Hilfe!
Mit „Rechts“ habe ich gar nichts am Hut 😉 Links ist meine starke, kraftvolle Seite. 
Ich halte den Akkuschrauber links.
Ich greife die Praline mit links aus der Konfektschachtel.
Ich zeige den Vogel mit links.
Aber:
Ich häkle mit rechts.
Ich schreibe mit rechts.
Ich navigiere oft verquer. Rechts abbiegen soll eigentlich nach links abfahren sein…
Bin quasi eine teilumerzogene Linke. Das ändert sich seit ein paar Tagen. Ich versuche nur noch mit meiner schönen Hand, der linken, zu schreiben  und zu häkeln. Weil der Wechsel eine etwas zähe Kiste ist, fahre ich häkeltechnisch zweigleisig. Habe ein rechtes und ein linkes Projekt am Start. Totale Integration.

Das habe ich mit links gemacht 😉 :




Vogel flieg

Wie sagte eine Youtuberin in ihrem Anleitungsvideo: „Es muss nicht sauber gestickt aussehen. Durch das Unperfekte wirkt es viel lebendiger als ganz akurat gearbeitet.“ Sehr schön. Das mit dem ungleichmäßigen Sticken klappt sehr gut ;). Kann quasi nur „Lebendig“. Bin zufrieden. Sieht schön handmade aus.





Stich für Stich

Horizonterweiterung mittels Sticken.
Der große Blick in die Weite bietet sich mir noch nicht aufgrund meiner eingeschränkten Stickstichkenntnisse. Wird vielleicht noch werden. Oder auch nicht.
Also. Eine Stofftasche wurde bereits verschönt. Heute ein zweites Transportbehältnis erworben um darauf herumzusticheln.







Hilfe, meine Beine verwelken

Ich bin im Besitz einer Landkartenzunge. Wusste ich lange nicht, bis ein HNOler dem Ding in meinem Mund diese Bezeichnung gab. Sie ist nicht glatt, sondern irgendwie differenzierter. Kleine Canyons und Schluchten sind auf ihr verortet. Ich mag sie. Sie ist magisch, denn irgendwie steht sie mit meinen Beinen in Verbindung.
Sie muss mit ihnen folgendermaßen kommuniziert haben:
Zunge: He ihr zwei Stängel da unten. Findet ihr nicht, dass es bei euch viel zu glatt läuft. Gähn. Muss ja langweilig sein so. Legt euch doch etwas Profil zu!
Beine: Oke, machen wir.
Zunge: He, ihr zwei Stängel da unten. Hat ja ein paar Jährchen gedauert bis ihr in die Puschen gekommen seid. Gut Ding braucht Weile. Aber gut gemacht! Schöne Landschaften sind entstanden, ganz abwechslungsreich. Ein Auf- und ab. Da geht doch noch mehr!
Beine: Oke, machen noch was.
Zunge: He ihr zwei ähm – Stangen da unten. Total motiviert! Respekt. Habt eure Landschaften mit dunklen Flüssen und Nebenflüssen und Bachläufen durchzogen. Die Schluchten noch etwas nachgearbeitet. Eins mit Stern! Fleißarbeit gefällig?
Beine: Oke, machen wir gern.
Zunge: Ho,ho,ho ihr seid stark!! In die Kniekehlen Mondlandschaften gezaubert und Trockenzonen angelegt! Wir sind ein super Team! Ihr dürft jetzt auch meinen zweiten Namen tragen: Landkartenbeine!
Beine: Okeeee!!! Sollen wir noch..
Ich: Nein, es reicht!! Genug der blühenden Landschaften! Ausreichend Klimazonen vorhanden.

PS: Ich mag sie – meistens 🙂