Gerade eben habe ich mit hellsichtiger Klarsichtsichkeit am Frühstückstisch, bei drei brennenden Kerzen, bei mir eine vorweihnachtliche Blogschreibblockade diagnostiziert. Endlich habe ich einen Befund! Das ganze Rumeiern um die mediale Welt, including meinem Blog, ergibt einen Sinn! Die Symptome äußern sich im realen Leben wie folgt: Würgereiz beim Betrachten von hunderttausendfach, aufs liebevollste perfekt verpackten, Geschenken. Mit soviel Hingabe und Herzblut gemacht, dass eine Anämie dabei entstanden sein muss. Dann, bei Weihnachtsliedergedudel, greift meine Hand reflexartig zum Abschaltknopf. Da bin ich machtlos. Völlegühl. Kein Appetit auf Weihnachtsfeiern, Klingeling, Plätzchenrezepte, Feiertagsvorbereitungen… Der Versuch, mir Erleichterung mittels Glühwein zu verschaffen, ist kläglich gescheitert. Aller Alkohol hatte sich nach wahrscheinlich tagelangem Köcheln in Luft aufgelöst. Tief durchzuatmen, beim Besuch eines Marktes, kann also kostentechnisch von Vorteil sein, zwecks Restalkoholpartikeln in der Luft…
Oh Gott! Dieses Jahr hat mich ein „Weihnachten-geht-mir-am-Hintern-vorbei-Virus“ erwischt. Menno. Das ist nicht leicht. Die Welt um mich herum gibt sich hemmungslos, bis zur Selbstaufgabe dem Treiben hin und ich mach auf Spaßbremse zwecks obigem Befund. Sorry, da fehlen mir die passenden Themen zum Bloggen. Ich komme mir defizitär vor. Nach dem Hervorkruschen der Weihnachtshäkelmodelle vom Vorjahr war Schluß. Da hat der Virus sich breit gemacht, mit einer Dekoschlappheit. Werde ich wieder gesunden? Will ich wieder gesunden? 😉 Ich weiß es nicht. Häkeltechnisch arbeite ich mich themenneutral weiter an meinem Seelenwärmer ab. Das geht zügig voran. Warm eingekuschelt kann ich mich meiner Infektion ganz genüßlich hingeben.
Um euch mein tristes Krankheitsvorgejammer erträglicher zu gestalten – ein paar bunte Bilder von meinem Drumherum: