Archiv für den Monat: Juli 2018

Partielles Häkeldeckchen unplugged

Ich erkläre mal kurz die Überschrift:
Als „partielles Häkeldeckchen“ wird, im herkömmlichen Sinn, ein Deckchen bezeichnet, welches zu 95% aus einem maschinell gewebtem Baumwollstoff und zu  5% aus einem in Handarbeit gefertigtem Baumwollstreifen, welcher in der Regel um das gewebte Textil angebracht ist, gefertigt. Alternativ Bezeichnungen: Bebortelte Serviette, ausgelebter Handarbeitswahn einer Frau in den Wechseljahren, Alternativtätigkeit zum „Jodeldiplom“ mit dem Anspruch auf etwas „Eigenes“.
„Unplugged“ in Kombination mit einem textilen Gegenstand, beschreibt die unbehandelte Struktur des Stoffes nach dem Waschen. Charakteristisch dafür sind Längs- und Querfaltungen im Stoff, sowie feine, sich in alle Richtungen ausbreitende Knitterfältchen. Ganz „ursprünglich“, ohne den Einsatz eines elektrischen Gerätes, ergo sehr klimaneutral, kommt dieser Look daher und er erfreut sich wachsender Beliebtheit in Kennerkreisen.

 

 

 

 

 

Ein „Gähnbeitrag“

Ach Leser, heute schreibe ich mal wieder über das Häkeln. Zum millionsten Mal präsentiere ich eine Häkelborte. Gähn. Schon wieder so etwas. Vielleicht sollte ich, damit ihr euch nicht langweilt, etwas ganz anderes, etwas ganz neues, etwas noch nie dagewesenes fabrizieren?
Ähm – nein. Kein Bock. Ich – gähn – gebe mich mit diversen Borten und Rundgehäkeltem und meinen sonstigen Favourites zufrieden. Jedenfalls bis gerade eben. Was Morgen kommt, steht in den Sternen. Vielleicht entdecke ich demnächst die Schmiedekunst für mich. Oder ich fahre voll auf den Sound einer Kreissäge ab. Hm, vieles ist möglich. Oder auch nicht. Also wurschtle ich weiter vor mich hin. Häkle die milliardste Borte, weil ich einfach total Gefallen daran finde 🙂

 

 

 

 

 

 

PS: Aus dem uralten Schinken vom Flohmarkt stammt die Anleitung. Vieles darin ist auch heute noch gut zu gebrauchen, nur in anderen Farben 😉

Einfach mal einfach

Den heutigen Beitrag „reiße“ ich einfach mal so runter. Der Einstiegssatz lässt auf meine Motivation schließen. Wieso lasse ich es nicht einfach sein? Den heutigen Beitrag und nicht die Bloggerei.  Hm, weil es ohne auch nicht geht. Manchmal entsteht gutes Geschreibsel nicht aus einer Top-Motivation und unglaublichem Tatendrang.
Nein, manchmal sind es die             äh          hm      . Der letzte Satz lässt auf eine akute Wortfindungsstörung schließen. Beim Schreiben stellt sich diese sehr selten ein. Beim Reden stellt sich diese häufig ein. Obwohl es sich bei mir eher um eine unkoordinierte Absonderung von Wortfetzen handelt. „Sprich doch bitte in ganzen verständlichen Sätzen“ vernehme ich des öfteren. Wohlüberlegt und ausgefeit ist nicht. Was so durch meine Gehirnwindungen geistert wird eins zu eins ausgesprochen. Ich finde mich mutig. „Das kenne ich von meinem Mann auch. Der wirft mir ein paar Wortbrocken hin und gut ist es“ vernahm ich kürzlich, als ich mein Kauderwelsch erklärte. Yeahhhh, ich bin nicht allein. Yeahh, ich bin mutig. Verständnislose Blicke, ob ich meine sieben Sinne noch beieinander habe, lassen mich fast ganz kalt. Wenn Unausgegorenes und nicht ganz Greifbares sich durch mein Sprechorgan den Weg bahnen und im Schlepptau noch Ideenfragmente mitschleifen…         äh    hm          .  Achja, ich wollte ja den heutigen Beitrag einfach mal so „runterreißen“! Haken drunter. Hiermit erledigt 🙂
Für die verstörten Leser unter euch zur Beruhigung ein paar nette Bilder, welche sich auf meiner Dropbox in den letzten Tagen angesammelt haben und welche ich, ihr wisst schon, einfach zu mehreren, eigenständigen aber wie es halt im Leben so ist, deswegen so 🙂