Die Überschrift passt irgendwie nicht zum Thema, aber was anderes fiel mir einfach nicht ein. Tja, vielleicht ergibt sich im Lauf des Schreibens noch eine Möglichkeit etwas Magisches einfließen zu lassen.
Und noch vorab: Für Ästheten ist dieser Beitrag nicht geeignet, auch nicht für Feingeistige. Ich widme mich dem „tödlichsten Tier Deutschlands“, laut eines Internetartikels (hyper, hyper), der Zecke. Diese Viecher sind heuer besonders scharf auf mich. Sechs Stück hingen bereits an mir. Und eine war besonders dreist. Sie machte an meinem Dekolleté herum. Hilfe, ein übergriffiges Ding! So ein Schwein!
Alle eingesammelt, in meinem Garten. Es gedeiht sehr üppig, grünes und krabbelndes. Ich lasse mir mein Lieblingsreich doch nicht von solcherart kleinen Blutsaugern vermiesen! Hab mich schlau gemacht, wieder im Internet. Sollte mir das zu Denken geben? Nein. Laut eines Tierarztes ist Kokosöl bei Hunden und Katzen sehr hilfreich. Angeblich würden sich 88% der Krabbler entsetzt abwenden. Also, was sonst in der Bratpfanne landet, wird jetzt auf meinem Body verteilt. Die Ohren und das Fell sollten eingerieben werden. Wuff. Meine Beinbehaarung ist, der sommerlichen Zeit geschuldet, sehr kurz. Macht nix. Ich salbe mich mit Kokos. Ein Tüpfelchen in die Haare und ich rieche wie eine asiatische Imbißbude. Kleidertechnisch versuche ich auch alle Schotten dicht zu machen. Presse mich in eine Legging, Socken an die Füße und gut hochziehen. Fühle mich wie eine Fashionista. Langärmeliges Oberteil und einen Bauch- und Hintern- und Oberschenkelschmeichler darübergestretcht. I proudly present: Bavarian Presswurst. Ach, was soll’s. Ich bin gerüstet und marschiere in den Garten. Rein zwischen die Stauden, gucken ob was an mir hängt, rein zwischen die Stauden, gucken ob was an mir hängt, rein… Fast meditativ, dieser Rhythmus. Werde fündig! Ohh jaaa – äh – ohh neiiiin. Zähne zusammenbeißen und weiter arbeiten. Nur nicht kleinkriegen lassen. Nicht dass sich die Größenverhältnisse umkehren: Die Zecke, gefühlt so groß wie ich und ich so klein wie das Mistvieh.
Nach dem Gärtnern ab in die Dusche und anschließend noch einen Bodycheck. Mit dem Vergrößerungsspiegel diverse, schwer einsichtige Hautpartien kontrollieren. Nicht schön das Prozedere. Jedes Fältchen wird zum Grand Canyon. Manche Körperregionen müssen angehoben werden, um das unten drunter zu sehen. „Du gehörst zu mir, wie der Name an der…“ summe ich beim Hüftspeck lupfen.
Werde jetzt einen Laden aufsuchen um meine Kokostrategie stringent fortzuführen. Kaufe mir Kokosschnaps für die innerliche Anwendung und eine Kokosschnitte mit Schoko für meinen Bauchspeck und mich. It´s Magic 🙂
Kokosöl – ich muss es auch mal ausprobieren!
Keine Panik, liebe Jutta. Ich bekomm auch immer wieder ein paar von den Vampiren ab, mach sie raus, gebe einige Tröpfchen Silberwasser auf die Stelle und dann vergesse ich das Ganze möglichst schnell. Meistens entdeckt man die ja sehr früh, weil´s juckt und da haben die sich dann noch nicht weit „reingefressen“. Hundling sans! Sie ernähren sich von uns und verbreiten nix Gutes, das weckt in mir gewisse Assoziationen, ich möchte jetzt nicht deutlicher werden. Du verstehst?
Kein Kopfkino anwerfen 🙂
Damit keine Mißverständnisse aufkommen: fängt mit „P“ an und endet mit „olitiker“. ;-))
🙂 🙂
Liebe Jutta ,
ich liebe Deinen Blog. Schon lange lese ich Deine amüsanten Zeilen , schwelge in Deinen farbenfrohen Bildern Deiner kreativen Werke und bewundere Deinen schönen natürlichen Garten , der zu unserem passen würde.
Regelmäßig kringel ich mich hier vor lachen bei Deinen lustigen Anekdoten, wie zB das Häkelnadelraumschiff ?. So was fällt mir dann im Alltag ein und der Tag ist gerettet.
Aber auch Deine ernsteren Themen beschäftigen mich. Es gibt immer gute Denkanstösse.
Vielen Dank für das alles , auch für deine tollen Anleitungen.Ich freue mich immer sehr , wenn es was Neues von Dir gibt.
Viele liebe Grüße Elke
Liebe Elke, „you made my day“!
Danke für deine schönen Worte 🙂