Archiv für den Monat: Juni 2017

Absprung geschafft

Von den Stricknadeln wieder zur Häkelnadel geswitcht. Yeahh!
Das Strickstück ist abgenadelt und liegt jetzt mal, wer weiß wie lange, neben der Nähmaschine herum 😉
Da ich förmlich auf Mandalaentzug war, hab ich so in den schon mal fabrizierten Mandalabeiträgen hier auf dem Blog gestöbert. Habe direkt eins gefunden und – och neee – hab damals einfach drauflos gecrocheted ohne mir Notizen zu machen.
Hab dann kurzerhand versucht das Teil  nachzuarbeiten.
Es ist mir geglückt. Die Freude ist groß und ich habe es dokumentiert. Also demnächst stelle ich sie hier ein.
PS: Habe es heute mit dem „hab/en“. Welch Glück, dass ich das mit dem „haben“ handhaben kann wie ich will 😉

Am Entstehen:

 

 

Oh, oh, das zieht sich…

… in die Länge, bis mein erstes Strickteil mal fertig ist. Inzwischen wird schon darauf gelebt. Seit Tagen ist der Wohnzimmertisch damit belegt. Diverses wird zwischendurch darauf abgelegt und wieder weggelegt. Hm. Wird da noch ein Kissen draus? Die Chancen stehen fifty-fifty. Oder ich höre nach ein paar Reihen einfach auf, schneide die seitlichen Fäden ein bisschen kürzer und lasse es als bunt gestricktes Tischdekorationsteilchen liegen. Hm.
Ein Kissen wäre schon schön. Disziplin und nochmal Disziplin. Oder nicht?!
Tief durchatmen, locker bleiben und abwarten wo das Teil hin will.
Vielleicht möchte es gern in den Orbit und dort sein Dasein als UFO (UnFertiges Objekt) verbringen. „Beam me up, Jutta“ raunt es mir vielleicht schon zu.
Oder auch nicht 🙂

Ein offener Brief an Sandra ;)

Bei meinem letzten Blogbeitrag ( Teilthema Stricken) war ich etwas ratlos, wohin ich den Output ablegen sollte, so kategoriemäßig. Liebe Sandra, du hast mir den Tip gegeben, doch einfach eine neue Untergliederung Themenschwerpunkt „Stricken“ anzulegen.
Ich habe darüber nachgedacht. Aber es ist nicht so einfach, wie es sich anhört.
Stell dir vor, ich hätte eine Freundin, welche sich einen Smothiemaker, so ein Mixding, zugelegt hat. Sie schwärmt in den höchsten Tönen und bietet mir eine Kostprobe des leckeren Getränkes an. Ich bin geschmackstechnisch begeistert und marschiere ganz euphorisch los, um auch so ein Wunderding zu ergattern.
Da steht es dann in der Küche. Griffbereit. Jederzeit kann ich Gemüse und Obst in einen anderen Aggregatszustand überführen. Eine Woche bin ich im Mixfieber, dann sinkt die Temperatur auf den Normalzustand und ich mixe fast nicht mehr und immer weniger und irgendwann gar nicht mehr.
Und dann geschieht ein Wunder! Die Maschine fängt mit mir zu sprechen an. Erst ganz leise lädt sie mich ein, etwas mit ihr zu unternehmen. Ich wimmle sie ab. Oh, das ist mir schon etwas unangenehm. Mit der Zeit hält sie sich mit leisem Vorwurf nicht mehr auf. Ermahnt mich penetrant daran zu denken, wieviel Geld sie doch gekostet hätte! Eine Verschwendung sei es, sie so nutzlos herumstehend ihr Dasein fristen zu lassen. Ob ich denn gar kein Interesse an meiner gesunden Ernährung hätte. Es sei doch nichts dabei mal kurz ein Möhrchen und ein Äpfelchen zu mixen. So undiszipliniert und faul durchs Leben marschieren!
Ich kann sie nicht mehr hören! Ich muss sie zum Schweigen bringen! Für immer mich von ihr trennen. Ich verkaufe sie, völlig herzlos. Ja!
Vielleicht würde die Kategorie „Stricken“ auch mal mit mir zu sprechen anfangen. Erst ganz leise und dann… Vielleicht müsste ich irgendwann meinen Blog schliessen, weil die Vorwürfe von ihr unerträglich würden.
Um es erst gar nicht so weit kommen zu lassen, eröffne ich keine Kategorie für sie.
Ich denke du kannst mich verstehen, liebe Sandra 🙂

Alltagskram zum Schmunzeln

Beim nach hause kommen fand ich diesen netten Zettel am Briefkastenschlitz klebend.

Schmunzelnd und spontan erholt von der außerhäusigen Arbeit holte ich die zwei abgelegten Pakete aus dem Schuppen 🙂

 

Langsam nimmt das Strickwerk Größe an. Das Muster ist ganz bewußt so gestrickt 😉
Und es wird zu 99 Prozent ein Kissen mit Häkelschnickeldi dran. Und ich freu mich wenn es fertig ist und mein Griff wieder der Häkelnadel gilt.
Stricken ist für mich wie Autobahnfahren, immer gerade aus. Häkeln gleicht einer Crossstrecke. Spannender!
Ist geschmackssache. Hauptsache mit Freude am Lenkrad – äh – der Wollverarbeitungsnadel/n.

 

PS: Hilfe! Unter welcher Kategorie lege ich diesen Blogbeitrag ab? Stricken gibt es bisher bei mir noch nicht 🙂

Ich gehe mal fremd – macht nix

Diese Überschrift konnte ich mir leider nicht verkneifen 😉
Kann nur gespannt sein, welche Besucher mir die Suchmaschinen auf diese Seite spülen.
An all jene, welchen jetzt klar wird, dass sie stichwortmäßig aber so was von falsch gelandet sind: Meine Herren und Damen! Auf dieser Seite erhalten sie nur die wolltechnische Absolution für einen Seitensprung. Quasi die fleischlose, vegetarische Ausführung davon. Klicken Sie einfach weiter, als ob es unsere Begegnung nie gegeben hätte. Und Tschüss 😉

Also. Ich habe mal zur Stricknadel, äh, den Stricknadeln gegriffen. Die Macht der Gewohnheit. Es wird wahrscheinlich nur eine kurze Affäre sein. Aber ein bisschen Abwechslung kann ja nie schaden, so wollverarbeitungstechnisch gesehen.
Vielleicht muss ich mir auch was beweisen. Dass ich noch was anderes drauf habe 😉
Ahhh, jetzt könnte sich doch ein männlicher Zweibeiner angesprochen fühlen. Altersklassenmäßig in meiner Liga angesiedelt, hält die Lebensmitte  für Männer auch diverse Erkenntnisse und Veränderungen bereit 😉

Die Zweideutigkeit zieht sich durch wie ein roter Faden. Sehr passend zum Blog, dem Handarbeiten und allem Möglichen.

Apropo Rot:

 

Was Gelbes hab‘ ich auch noch:

 

 

Ich wünsch‘ euch was 🙂

Verreisezeit oder „Mein beschränktes Leben“

Bitte fragt mich nicht, wo ich meinen Sommerurlaub verbringen werde. Ich weiß es nicht. Den „Frühbucher“ in mir konnte ich bislang nicht entdecken. Den „Heimscheißer“ schon. Es bedarf eines gewissen Nachdruckes von zweiter Seite, um mich in die Puschen zu hieven, um neues Land zu entdecken. Ist auch meistens schön in neuen Gefilden.
Oberstes Ziel: die Normalität, das Alltägliche am Urlaubsort zu finden. Einkaufen im örtlichen Supermarkt, am Marktplatz rumlungern und Leute beobachten. Den kunst- und kulturbeflissenen Touri habe ich in mir ebenfalls nicht ausfindig gemacht. Stundenlange Fahrten zu diversen antiken oder prähistorischen Steinhaufen – äh – nein. Stundenlange Wanderungen auf reisetouristisch erschlossenen Wanderautobahnen – äh – nein.
Ich brauche kein weites Umfeld. Sorry.
Ich will auch nicht die ausführlichen Schilderungen meiner Mitmenschen über ihre ausschweifenden Urlaubsaktivitäten hören. Macht mir keinen Spaß, denn ich lebe mit einem beschränkten Horizont.
Es ist nicht die Ökobilanz, welche mich am Rumdüsen quer über den Erdball hindert.
Mein Wohlbefinden wird nicht auf drei Wochen Jahresauslandsurlaub komprimiert. Nein!!
344 Tage malochen, 344 Tage Alltagstrott, 344 pflichterfüllte, aber wohlfühlferne Tage, um 21 Urlaubstage auf der vermeintlichen Trauminsel, dem vermeintlichen Traumland mit vermeintlicher Schönwettergarantie zu verbringen. 21 Tage müssen 344 bescheidene wett machen. Das geht doch nicht. Da gerät der Urlaub unter Stress, Leute!
Ein Erwartungszwang, eine „Gute-Laune-Diktatur“ macht sich breit. Am Ende geht noch die Beziehung flöten. Neee, das ist nichts für mich.
Lieber mal nichts tropisches zur Unterhaltung beitragen, sondern die Mitmenschen mit einem kurzen Bericht über einen Donnerstagsabendspaziergang durch den nahen Wald langweilen und selbst eine weit höhere Wohlfühltrefferwahrscheinlichkeit als 21 Tage im Jahr bilanzieren können.
Ein beschränktes Leben hat auch seine Vorteile.

Ein paar Heimscheißerbilder: