Ein Faible für einen gewissen Wohnstil bekommt man nicht in die Wiege gelegt. Er entwickelt sich. Ich habe mich, zu meinem jetzigen, Jahr für Jahr vorgearbeitet.
Angefangen als junge Erwachsene mit einer locker unkonventionellen Zimmergestaltung (mehr Wohnraum war nicht drin). Mit der Heirat und dem ersten Kind gings in die Ökoschiene. Viel Holz, viel natürlich und erdig cremefarben. Ein kurzer Abstecher ins Urige, bevor wir im Landhausstil weiterlebten. Dann kam die bunte Phase. Jedes Zimmer in einer anderen Farbe, Vorbild Hundertwasser. Langsam reduzierte sich das Inventar und die Farbgestaltung ging in Zimttöne über. Zum Abstauben gab es nicht viel. Mit der Zeit wurden so nach und nach die Wände wieder weiß, holziges wurde eingeweißt. Nach und nach durften alte Möbel Einzug halten, wurden wieder entfernt, um wieder zu kommen. Diesmal dauerhaft. Die „Weiße Phase“ erhielt Kontrast durch schwarze und bunte Elemente.
Und Heute: Viel weiß, ein bisschen schwarz und viel und viel mehr bunt :).
Boho, Folklore, schwedisch, niederländisch, Individuell mit starker Retroaffinität. Das ist Heute!
So. Nun zum eigentlichen Thema.
Diese Lampe sah noch vor zwei Tagen…
… so aus! Landhausfans werden weinen: „Wie konnte sie nur diese schöne…“
Ich konnte und es hat sooo gut getan!! Jetzt muss sie nicht mehr in einem schwer zugänglichen Winkel ihr Dasein fristen. Nein! Auf dem Fensterbrett in der Wohnküche hat sie ihr neues Zuhause gefunden. Jedesmal wenn ich sie anschaue, freu ich mich an ihrer Buntheit.
Mit noch vorhandenem Lack, vom Einkaufskorb frisieren, besprüht und aus einem alten Bettlackenstoff habe ich ihr einen Überzug für den Schirm genäht. Jup 🙂