Nebenbei, kurz bemerkt: Ab 8. Februar bin ich käuflich zu erwerben ;). Konkret heißt das: In Zusammenarbeit mit einem Verlag habe ich mir die Seele aus dem Leib gehäkelt. Konkret heißt das: Es ist ein Büchlein mit Anleitungen für Mandalas entstanden.
Der Titel lautet – na, ratet mal – „Mandalas häkeln – Farbenfrohe Entspannung für’s Ich“.
(Das „ich“ seid dann eventuell ihr 🙂 )
Das war es erst einmal mit dem Werbeblock. Weiter geht’s mit den Tipps.
Der Beginn:
Ihr habt zwei Möglichkeiten, mit einem Mandala zu beginnen.
Entweder ihr startet mit einem Fadenring/Magicring (eine gute Videoanleitung dazu gibt es auf Youtube von Elizzza) oder ihr schlagt eine Luftmaschenkette (vier Maschen oder mehr) an. Mit einer Kettmasche in die allererste Luftmasche vom Anfang wird sie zu einem Kreis geschlossen. In diesen könnt ihr dann eure Maschen arbeiten.
Ich bevorzuge den Magicring.
Der Farbwechsel:
Auch hier habt ihr zwei Möglichkeiten, die Farbe von Runde zu Runde zu wechseln.
Das Anschlingen mit der neuen Farbe.
Jede Mandalarunde endet mit einer Kettmasche in die erste Masche vom Anfang. Ich schneide die Wolle ab und mache einen Knoten. Den Rest-Wollfaden nicht zu kurz abschneiden, damit noch ein Stück zum Vernähen bleibt (es kann auch mit eingehäkelt werden) .
Sorry für die Fotoqualität. Das Wetter ist draußen grau in grau.
Ihr seht den Knoten nach meiner ersten Runde.
Ein paar Maschen vor dem Knoten schlinge ich die nächste Farbe an. Dazu steche ich mit der Häkelnadel durch beiden Maschenglieder und hole mir die neue Farbe nach vorne durch.
Nehme einen Umschlag auf die Häkelnadel und ziehe diesen durch die Schlaufe. Den rückwärtigen Faden dabei etwas stramm ziehen. So. Ihr habt die neue Farbe angeschlungen. Jetzt wird entweder eine Luftmasche, zählt als eine feste Masche, oder zwei Luftmaschen, zählen als ein halbes Stäbchen… wie es euer Muster gerade verlangt, gearbeitet.
In meinem kleinen Probestück bin ich jetzt an dem Knoten der Vorrunde angelangt. So. An dem Punkt war es für mich zu Anfang kompliziert. Ich wusste nie genau, welche Öffnungen gehören sich zu der Masche, welche ich mit einem Knoten beendet habe. Aus Versehen wurden von mir zwei Maschen in die ursprünglich eine Masche gearbeitet.
Die Kugelschreiberspitze zeigt auf eine Öffnung. In diese oder in die nächste, jedoch nicht in beide Öffnungen, arbeitet ihr eure Masche. Oder wenn in der Runde jede Masche verdoppelt werden muss, eure zwei Maschen.
Auf den beiden Bildern ist zu erkennen, wie unauffällig der Farbübergang ist.
Farbwechsel am Runden-Ende
Ihr seht am Runden-Ende die Häkelnadel, welche durch die erste Masche vom Anfang durchgestochen ist.
Die neue Farbe wird durch beide Schlingen auf der Häkelnadel gezogen.
Farbwechsel fertig.
Ich favorisiere zu 90% die erste Methode, mit dem Anschlingen, weil der versetzte Farbübergang beim Betrachten viel unauffälliger und ruhiger wirkt.
Abgesehen davon, dass auf dem rechten Bild eine Runde in weiß weniger gearbeitet wurde, ist rechts der Farbübergang viel harmonischer als auf dem linken Foto. Links habe ich immer am Runden-Ende die Farbe gewechselt.
„Habe fertig“ und habe hoffentlich verständlich erklärt 🙂