… verhält es sich mit dem Garten und dem Gießen. Er vegetiert am Existenzminimum. Alle zwei Tage durchgießen muss reichen. In Ermangelung eines Brunnens muss das gute Leitungswasser herhalten. Der Rasen darf zur Trockenwiese werden.
Bei uns hat es seit langer, langer Zeit nicht mehr geregnet. Bisher hatten wir kein kühlendes Nass, aber auch keine Unwetter. Ich klopfe jetzt dreimal auf den Holztisch 🙂 .
Aber ab heute Abend soll der Umschwung kommen! Eine Kaltfront oder so ist im Anmarsch. Unwettergefahr – huhu. Ich als Gewitterschisshase und Hausdachwegfliegenseherin bin erstaunlicherweise noch ruhig. Mir geht diese Affenhitze gewaltig auf den Zeiger. Wenn ich nochmal im Radio Wörter wie: Supersommer, Königswetter … höre, mache ich … 🙂
Gemütlich im Garten arbeiten – geht nicht. Offene Fenster – geht nicht. Sich draußen bewegen ohne gefühlte 10 Liter an Schweiß abzusondern – geht nicht.
Aber heute, ja heute, war das Fass dann doch voll. Bei mir. Jawoll! Bei dem ewigen temperaturbedingten Rumgammeln – da mache ich nicht mehr mit. Ich wehre mich. Deswegen bin ich joggen gegangen. Die zwei letzten Wörter passen in dem Zusammenhang ganz gut zusammen 🙂 . Schnell habe ich mich nicht bewegt, dafür aber langsam und viel. Ein Widerspruch denkt ihr. Ich sage nein, denn nicht nur ich war zeitig unterwegs, sondern auch die Stechmücken oder “ blindn Brema“ wie man auf gut bayrisch sagt. Beißmücken wäre ein treffender Name für diese Mistviecher. Noch besser: beißende Mistviecher.
Stellt euch vor: Eine Frau mittleren Alters, sehr langsam joggend und wild auf sich einschlagend. Manch einer habe ich den Garaus gemacht mit einem gezielten Schlag auf mich. Manch eine war leider schneller mit zubeißen und sich vom Acker machen. Werde also rote und blaue Flecken von meiner Laufrunde davontragen 🙂 .
Aber meine vergossenen Schweißtropfen haben dazu beigetragen die Dürre in der Natur ein bisschen abzumildern.