Also.
Ich habe letztes Jahr im Mai zu bloggen begonnen und heute bin ich reich.
Nicht schottertechnisch 🙂 . Reich an Erfahrungen. Zu den Erfahrungsmillionären würde ich mich nicht zählen. Jede Erfahrung muss man bekanntlich auch nicht machen.
Ich bekomme nette – sag ich einfach mal – ellenlange Kommentare, derzeit auf chinesisch. Leider, leider kann ich sie nicht lesen 🙂 . Sorry. Selber-Blogger wissen, wovon ich spreche: Spams. Mein „Halt-mir-bloß-die-vielen-Spammer-vom-Leib-Programm“ ist, denke ich, von etlichen überlistet worden. Solange ich sie noch entspannt löschen kann, gibt’s keinen neuen „Captcha“ in der Kommentarfunktion. So ein bisschen Kopfrechnen hält fit.
Rechnen? Kommentar? Also. Wer einen Kommentar bei mir schreiben will, muss vorher eine Rechenaufgabe lösen. Voll schwierig, wie zum Beispiel: 7 – ? = 5. Bei mir dürfen nur die klugen Köpfe kommentieren 🙂 . Mit diesem Vorgang zeigt ihr, dass ihr ein denkendes Wesen, ergo keine Maschine seid. Inzwischen sind leider kopfrechnende Maschinen erfunden worden. Die können das ohne Kopf! Das Kopfrechnen meine ich 🙂 .
Manchmal. Aber nur manchmal schwelge ich in: Keiner schreibt mir, keiner findet mein Zeugs gut. Aber das geht vorüber. Nach Monaten bin auch ich nicht zur regelmäßigen Beitragskommentatorin bei anderen, mir ans Herz gewachsenen, Blogs geworden. Also, was erwarten, was ich selber nicht tue. Nicht tun will.
Ach, manchmal ist das Leben kompliziert 🙂 . Vor allem für uns Frauen – oder?
Schreibt mir jetzt bloß keine Kommentare, weil ich so rumsülze 🙂 . So wie es ist, ist es gut.
Und Mutter Theresa bin ich auch nicht. So ohne Eigeninteresse geben und so.
Blogs empfinde ich als virtuelle Bühnen. Da kann man sich darstellen, ein Bild von sich vermitteln, was man sein möchte und vielleicht im realen Leben gar nicht ist. Das ist das Eigeninteresse, welches Hand in Hand einher geht mit dem Uneigennützigen, dem Teilen. Teilen von Ideen, freien Anleitungen… Etwas weitergeben und etwas zu bekommen, ohne eine Gewinnabsicht. Sich etwas freimachen vom: Kaufen, kaufen. Man hilft sich untereinander, ohne dass ein Dritter daran fett Kohle verdient.
War das jetzt zu groß formuliert? Vielleicht. Egal!
Bloggen ist: Gradwanderung zwischen etwas preisgeben und nicht preisgeben. Privatsphäre und Öffentlichkeit. Gewisse Themen werde ich im Blog nicht behandeln. Internet ist pseudo. Aber manchmal erwächst aus pseudo reales. Blogfreundschaften schaffen den Sprung ins reale Leben. Das ist schön, aber mir noch nicht passiert.
Macht nix 🙂
Mein Blog bin ich. Und wer bei mir mitliest, vorbeischaut, wird zu einem kleinen Teil ein Teil von mir. Bei ein paar hundert Besuchern am Tag sind sicher auch welche dabei, welche mir im realen Leben vielleicht unsympatisch wären. Umgekehrt kann dies natürlich auch der Fall sein. Schön, dass man auch so neutral mit Menschen, welche nicht auf der eigenen Wellenlänge liegen, kommunizieren kann.
So. Jetzt ist alles geschrieben, was ich schreiben wollte.
Bilanzierung abgeschlossen für diese Jahr 🙂
PS: Vielleicht denke ich mir morgen: Mensch Jutta. Was hast du dir denn da zusammengeschrieben?
Vielleicht lösche ich den Beitrag auch wieder.
Du Leser/in hast jetzt Glück gehabt, ihn zu lesen. Denn morgen vielleicht… 🙂