…wieder meine Nähmaschine aus der Versenkung hervorgeholt. Der Grundstein für meine Liebe zum Nähen wurde schon in meiner Kindheit gelegt. Zuhause stand im Esszimmer eine, in eine Holzkommode integrierte, Nähmaschine. Man klappte die Deckplatte auf und kippte die Nähmaschine nach oben, öffnete die Fronttür und zum Vorschein kam ein großes Fußpedal. Nichts Elektrisches, alles manuell – äh fußuell 🙂 .
So begann ich mit ca. 10 Jahren mir Puppenkleider zu nähen. Es entstanden auch Wandbehänge aus Jute und Filz. Und was soll ich euch sagen: Meine Mutter hat die Nähmaschine immer noch in Betrieb und sie läuft und läuft und läuft…
Qualität – Made in Germany 🙂 .
Große Entwicklungsschritte, meine Nähkünste betreffend, habe ich nicht gemacht. Als die Mädels klein waren gab es selbstgenähte Jogginghosen und witzige Fleecemützen. Jetzt bin ich auf dem Level: Stofftaschen, Kissen und Stiftemäppchen angelang. Ist das jetzt eine Steigerung? 🙂 . Hauptsache Spaß macht’s!
In diesen Stoff hab‘ ich mich auf den ersten Blick verliebt (Beim Stoff ging’s schneller als beim Göttergatten 😉 ). Gesehen und gekauft bei Vintagewonderland. Den Meter für 9 Euro. Zu finden unter der Rubrik „Wohnen“ – Neu im Shop. Es ist ein, in die Jahre gekommener, neuer Stoff von der Rolle. Wenn ich ihn so anschaue, bin ich jedesmal selbst „von der Rolle“ 🙂 .
Und weil Stofftaschen im Alltag unverzichtbar sind und man (ich) nicht genug davon haben kann, ergo – Taschen genäht.
Mit den Taschen verhält es sich wie mit den Socken. Sie lösen sich vorübergehend oder ganz in Luft auf. Manchmal, wenn ich den Taschenaufbewahrungskorb durchwühle, finde ich nicht die gesuchte, dafür aber manch andere, bei der ich mir denke: Die kenn ich nicht! Wo kommt die her? Leiht man sich was aus oder verleiht etwas, wo kommt’s auf die Schnelle rein? Klaro, in eine Stofftasche. Und dann geht das Teil auf den Weg und kommt zurück oder auch nicht. Man kann also nie genug davon haben und sie sind schöne Hingucker im Alltag. Ist doch auch eine schöne Geschenkidee für Weihnachten.
Im Kofferraum unseres Autos fahre ich auch welche spazieren. Komischerweise, wenn ich sie brauche (für einen Spontaneinkauf) ist keine da. Werd‘ mal welche mit einem Schloß im Kofferraum anketten und den Schlüssel hab‘ nur ich. Aber ich sehe es schon kommen: Wenn’s drauf ankommt, finde ich den Schlüssel nicht 🙂 .
Ach ja … so eine fußige Maschine steht hier auch noch … von meiner Oma. Darauf habe ich meine ersten Nähversuche gestartet … auch mit ungefähr 10. Und auch die Schulnähprojekte wurden noch darauf genäht … die funktioniert immer noch. Hat allerdings hier inzwischen doch eher Museumsstatus 😉 Wenn ich denn mal nähe, dann doch mit einer elektrischen …
*kicher* Deine Schilderung des Taschenverschwindens ist herrlich und hier stimmt das ganz genau sooo!!!
Danke fürs Lächeln und Grüßles
SaLü
Die Maschine meiner Mutter mußte bis jetzt nicht zur Reparatur! Meine schon, aber auch erst nach 17 Jahren :). Die Reparaturkosten waren dermaßen hoch, dass ich kurz überlegte
mir eine Neue zu kaufen. Neue Maschinen sind größtenteils so mit neuer Technik vollgestopft und ich denke, dadurch auch Reparaturanfälliger. Teilweise sind sie so verschraubt,
daß man sie mit einfachem Werkzeug gar nicht mehr so einfach aufbekommt, um selbst etwas zu reparieren. Also pflege ich meine „Alte“. Vergiß die von deiner Oma nicht, denn wenn deine mal
streikt… 🙂