…rückt das Weihnachtsfest näher und mich „juckt es in den Fingern“ darüber zu schreiben, über Weihnachten.
In vielen Läden ist ja seit Ende September die Weihnachtsdekoration präsent. Gar nicht zu sprechen von den Lebkuchen.
Die Vorweihnachtszeit und Weihnachten („Heilig Abend“) find‘ ich schön. Rückblickend kann ich sagen es wird immer besser, wie ein guter Wein. Wie beim Weinkauf haben wir hier auch schon mal daneben gegriffen. Es gab viele schöne Feste, einige mittelprächtige und (zum Glück) sehr wenige, wo man sich denkt: „Hätt‘ ich mir sparen können“. Rückblickend möchte ich letztere nicht missen. Auf keinen Fall. Bei diesen, weniger harmonischen (eher hormonischen – mit pubertierenden Teenagern), haben wir am meisten gelernt. Kann ich jetzt so entspannt im Nachhinein sagen. So mittendrin – Hölle! 🙂
Sofern die Kinder klein waren (also noch nicht hormonell ferngesteuert), lief es relativ reibungslos. Der magische Zauber war zu spüren, mit dem Glauben an’s Christkind. Ihm haftete, durch die Kinderaugen betrachtet, etwas märchenhaftes an. Aber früher oder später kam die Realität. Nix mit Christkind und so. Die Geschenke bringen die Eltern – bäm!
Erste Ernüchterung. Mit zunehmenden Alter wuchsen die Erwartungen und Wünsche. Da klaffte manchmal ein Krater zwischen unserem Budget und den Wünschen der Kinder.
Zweite Ernüchterung: Die Eltern sind nicht allmächtig 🙂 Ganz normal 😉
Also, wir haben gelernt. So magisch friedvoll… Weihnachten auch sein soll, es bedarf klarer Absprachen. Wünsche dürfen sein, müssen aber ausgesprochen werden. Denn wir besitzen keine hellseherischen Fähigkeiten. Zuviele unausgesprochene Erwartungen haben ein hohes Explosionspotential 🙂
Für das kommende Weihnachtsfest haben wir in den letzten Tagen über das Budget, welches die Mädels von uns Eltern erwarten dürfen, gesprochen. Jetzt wissen sie, in welchem Rahmen sich ihre Wünsche bewegen können. Die Älteste weiß schon was sie will – wunderbar! Die Bestellung ist schon losgeschickt 🙂
Manchmal wollen sie auch das Geld „bar Kralle“. Null Problemo. Sie haben auch die Option auf ein Überraschungsgeschenk. Diese haben sie bisher aber immer ausgeschlagen 🙁 🙂
Was in den nächsten Wochen noch besprochen wird:
- Wer ist grundsätzlich am Weihnachtsabend da und zur welcher Uhrzeit?
- Kommen Freunde mit dazu?
- Um wieviel Uhr wollen wir gemeinsam essen?
- Was wollen wir essen und wer bereitet was zu?
- Wann soll die Bescherung sein?
Was mein Mann und ich noch absprechen müssen:
- Wollen wir uns gegenseitig etwas schenken oder nicht?
- Hat der Andere einen konkreten Wunsch oder will er überrascht werden?
Aus meiner Männersicht: Mir ist es viel lieber, wenn Jutta mir sagt, was sie sich wünscht. Ich hab‘ nämlich immer die Befürchtung, dass ich das Falsche schenke bzw. dass ihr was anderes lieber gewesen wäre. Ich denk‘, so geht es vielen Männern – oder? 🙂
Es sprach der Göttergatte
Ein Beitragsauflockerungswiederholungsbild 🙂
Wir haben unsere „Schenkerei“ auf den engsten Kreis beschränkt. Außerhalb unserer Familie werden nur die Großeltern beschenkt, nicht der weitere Familien- und Freundeskreis. Alle finden das gut so. Niemand fühlt sich in der „Bringpflicht“.
PS: Am Heiligabend darf man sich hübsch machen oder auch normal bleiben. Wenn’s Spaß macht, gucken wir auch mal gemeinsam fern oder spielen Gesellschaftsspiele die halbe Nacht, oder nicht, oder gehen um 11 Uhr ins Bett. Nichts muss, alles kann 🙂
So. Jetzt kann’s schon ganz langsam losgehen mit netter Deko, Kerzen, Lichterketten und zwischendurch mal Glühwein…