Im Kirschbaum tut sich viel. Wie ihr seht – viele Kirschen. Hat sich auch schon unter den Vögeln herumgesprochen. Greife ich nach einer dicken dunkelroten Frucht, muss ich feststellen, ha, da war schon ein kleiner, gefiederter Feinschmecker dran 🙂 .
Bei den Johannisbeeren tut sich auch viel. Fast ein bisschen zu viel. Die kann ich gar nicht alle verarbeiten. Marmelade ist noch vom letzten Jahr da. Ich glaub, ich stell ein Schild auf mit: „Naschen erwünscht“.
Bei „Bruno von der Linde“ tut sich nicht viel. Er steht halt immer so rum, unter’m Lindenbaum. Bruno hat mir mein Neffe aus alten, rostigen Maschinenteilen zusammengeschweißt.
Apropo Namen. Des Nachts läuft immer ein Marder über unser Auto. Kackt mal drauf, knabbert an der Antenne rum und hinterlässt seine schmutzigen Fußspuren. Anfangs war der Ärger groß. Seit wir ihm aber einen Namen gegeben haben – Horst – hat die Sache eine andere Qualität bekommen. „Heute Nacht war Horst nicht da“ und leises Bedauern ist zu hören. Wenn er mal länger ausbleibt, fragen wir uns: Ist Horst wohl etwas zugestoßen? (Hoffend und bangend zugleich).
Die Haustür einer Wühlmaus. Alle Wühlmäuse im Garten haben einen Universalnamen: Wühli die Wühlmaus.
Im Zwetschgenbaum tut sich nix, wie sich schon die letzten 20 Jahre nix tut. Macht nix. Habe mit dem Baum vereinbart, nachdem Drohungen ( zu Kleinholz verarbeiten 🙁 ) nix geholfen haben, daß er nix mehr muß! Wir sehen ihn einfach als Baum an. Das Zwetschgen davor, haben wir gestrichen 😉 . So ist er ganz schön 🙂
Die Wurzel ist ergraut. Sie ist ein Fundstück aus dem Wald. Wurzelholz von der Buche oder Eiche. Mein Mann und ich haben uns ganz schön abgemüht bis wir sie aus dem Unterholz heraus hatten. Wenn ihr auch Wurzelstöcke mögt dann sucht im Laubwald danach. Ihr werdet sicher fündig werden 🙂 .